Der deutsche Shakespeare

Große Theatermonologe von Schiller in der BüchnerBühne

Nach Shakespeare widmet sich die Veranstaltungsreihe der BüchnerBühne Riedstadt „Mensch und Wort“ am Freitag, 19. Mai, um 19:30 Uhr in ihrer zweiten Ausgabe Friedrich Schiller. An dem Abend werden große Theatermonologe des Mannes gezeigt, der von Zeitgenossen als „teutscher Shakespeare“ bezeichnet wurde.  

Friedrich Schiller gilt bis heute als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und Medizin wurde er zunächst Militärarzt in Stuttgart. Da diese Arbeit jedoch in zunehmendem Konflikt mit seinen schriftstellerischen Aktivitäten geriet, ging er 1782 nach Mannheim, wo er für kurze Zeit eine Anstellung als Theaterdichter fand.

1785 holte ihn Christian Gottfried Körner nach Leipzig. Vier Jahre später, 1789, wurde Schiller schließlich an die Universität Jena berufen, wo er als Historiker lehrte und wahre Begeisterungsstürme unter der Studentenschaft auslöste. 1794 konnte er Goethe zu einer Mitarbeit an seiner mit Herder, Schlegel und Voß herausgegebenen Monatsschrift "Die Horen" bewegen. Hieraus entstanden eine intensive Freundschaft und ein literarischer, philosophischer und naturwissenschaftlicher Austausch zwischen den beiden Schriftstellern. Im Dezember 1799 zog Schiller schließlich nach Weimar, wo ihm 1802 das Adelsprädikat verliehen wurde. Dort starb er 1805.

Schillers literarische Karriere begann 1781 mit dem zur Zeit des Sturm und Drangs entstandenen Stück "Die Räuber". In den Folgejahren wurde er zu einem der bedeutendsten Vertreter der Weimarer Klassik. Neben einem umfangreichen dramatischen und lyrischen Werk stehen zudem zahlreiche philosophische Schriften zu Ethik und Ästhetik. Mit den Werken Shakespeares setzte sich Schiller bereits während seines Studiums auseinander. Die Geschichtsdramen und deren große Monologe wurden ein prägender Einfluss auf sein frühes literarisches Schaffen.  

Theaterkarten kosten an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 17 Euro), für Sozialhilfeempfänger gibt es ein Sozialticket für 10 Euro.  Im Vorverkauf sind alle Preisstufen jeweils zwei Euro günstiger. Karten gibt es im Ticketshop unter https://buechnerfindetstatt.de  und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.  

Die Buchhandlungen Bornhofen in Gernsheim und Faktotum in Wolfskehlen, die Infothek des Landratsamtes in Groß-Gerau sowie „Florales & Handgemachtes“ in Goddelau, Weidstraße 5 F, sind weiterhin örtliche Vorverkaufsstellen des Veranstalters. Generell sind auch Geschenkgutscheine für Vorstellungstermine erhältlich.