Kompaktes Wissen für Ehrenamtliche

Kreis Groß-Gerau stellt Leitfaden für Flüchtlingsarbeit vor

Sind Flüchtlinge haftpflichtversichert? Was ist der Unterschied zwischen einer Duldung und einer Aufenthaltsgestattung? Welche Leistungen erhalten Asylsuchende? Dürfen Flüchtlinge aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen und sich selbst eine Wohnung suchen? Diese und andere Fragen werden in der Flüchtlingsarbeit schnell praxisrelevant – auch für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Deshalb hat der Kreis Groß-Gerau in einem Leitfaden jetzt die wichtigsten Informationen dazu zusammengestellt. Die Broschüre gibt es als gedrucktes Heft und kann auch online auf der Homepage des Kreises abgerufen werden.  

„Im Leitfaden werden Themen rund um die Integration von Flüchtlingen abgedeckt, zum Beispiel Wohnen, Gesundheit, Sprache, Arbeit und Freizeit“, berichtet Barbara Weber, die seit Dezember 2015 als Mitarbeiterin in der Stabsstelle Asyl und Zuwanderung des Kreises beschäftigt ist. Zusammen mit Kristina Büsing hat Barbara Weber das 47-seitige Heft für den Kreisausschuss konzipiert. „Der Leitfaden soll die komplexe Arbeit all jener erleichtern, die sich in ihrer Freizeit um die Flüchtlinge kümmern. Neben Gesetzen, Zuständigkeiten, Adressen sind darin viele nützliche Informationen enthalten. Der Leitfaden wird deshalb auch regelmäßig aktualisiert, die neueste Version steht auf der Kreisseite zum Download bereit“, sagt Barbara Weber.  

Der Kreis Groß-Gerau hat im vergangenen Jahr rund 2.100 Flüchtlinge aufgenommen. „Ihnen nach einer oft traumatischen Flucht neuen Lebensmut und neue Perspektiven zu geben, ist eine herausfordernde Aufgabe“, betont der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer. Der Kreis sei froh und dankbar, dass neben den hauptberuflichen Kräften so viele Menschen ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe in den Städten und Gemeinden im Kreis mitarbeiteten. „Dass im Kreis eine so große Hilfsbereitschaft besteht, verdeutlicht einmal mehr, dass Hilfsbereitschaft, Solidarität und Toleranz bei uns einen hohen Stellenwert haben. Ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer könnte der Kreis diese Integration nicht leisten“, sagt der Kreisbeigeordnete.  

Der sehr praxisnah aufgebaute Leitfaden erleichtere die Arbeit der Ehrenamtlichen, ist Astheimer überzeugt. „Unser Anspruch ist, gemeinsam beispielsweise mit dem kommunalen Jobcenter und den Bildungsträgern tragfähige Perspektiven für einen beruflichen wie privaten Neustart im Kreis Groß-Gerau zu entwickeln“, sagt Astheimer.  

Der „Leitfaden für ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsintegration im Kreis Groß-Gerau“ ist im Kreishaus, bei sozialen Einrichtungen im Kreis sowie online erhältlich (hier klicken). Bei Fragen und Anmerkungen oder Hinweisen zu weiteren nützlichen Informationen können sich Interessierte direkt an die Stabsstelle Asyl und Zuwanderung in der Kreisverwaltung wenden, Telefonnummer 06152 989-794.

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