Eine große Säule der Entlastung pflegender Angehöriger und der Unterstützung demenziell erkrankter Menschen ist die Riedstädter Initiative Atempause. Und mit über 2300 Stunden geleistetem Ehrenamt können die Koordinatorinnen wieder zufrieden auf ein lebendiges Jahr nach der Corona Zeit zurückblicken.
Aus diesem Grund ist es bereits seit Jahren ein schöner Brauch, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Atempause besonders zu danken. Ein schöner, sonniger Nachmittag sollte es werden. Die Leitung der Beratungsstelle für ältere Menschen in Riedstadt und Stockstadt am Rhein, Stefanie Drozdzynski, lud die Helferinnen und Helfer zu einer Planwagenfahrt des Geschichtsvereins Zwingenberg e.V. ein.
Im Vordergrund standen wie immer die Geselligkeit und die Gemeinschaft. Die Route begann in Zwingenberg und führte am Auerbacher Schloss vorbei auf den Gipfel. Unterwegs gab es an der sogenannten „Not Gottes“ einen kleinen Stopp mit Weinverkostung. Nach einer zweiten Verkostung auf dem Melibokus-Plateau ging es über das Mühltal und Auerbach zurück nach Zwingenberg. Viele nutzten die Gelegenheit, den Aussichtsturm zu besteigen und von dort aus den Blick über den Oberrheingraben und dessen Randlandschaften schweifen zu lassen. Abschließend betonte Drozdzynski noch einmal: „ohne euch, ohne euren Einsatz sind wir nichts – jede Stunde geleistetes Ehrenamt bedeutet so viel. Danke!“
Alle Ehrenamtlichen haben eine Basisschulung zum Thema Demenz, zum Umgang mit Menschen mit Demenz, zu Möglichkeiten der Beschäftigung und Selbsterfahrung abgeschlossen. Mehrmals im Jahr finden gemeinsame Austauschtreffen statt, bei denen alle Ehrenamtlichen fachlich begleitet werden. Dazu gibt es regelmäßig Informations-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen.
Mit Gruppenangeboten, einem häuslichen Entlastungsdienst und einem Gesprächskreis bietet die Initiative Atempause des Beratungs- und Informationszentrums der Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt Aktivierung und Förderung für Menschen mit und ohne Demenz sowie eine Auszeit aus dem pflegerischen Alltag für die Angehörigen.
Jährlich findet ein Schulungskurs für Ehrenamtliche statt. Der Kurs hat einen Umfang von dreißig Zeitstunden, die über Abende und Wochenenden verteilt sind. Wer sich für die ehrenamtliche Arbeit in der Atempause interessiert, kann sich gerne bei Nicole Novak melden. „Im Herbst werden wir wieder eine Basisschulung anbieten und wir freuen uns sehr über neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Helfen kann so leicht sein, und sogar Spaß machen. Auch, wenn das Thema erstmal nicht danach klingt“, so Nicole Novak, Koordinatorin der Atempause.
Informationen zu den Angeboten der Atempause geben Stefanie Drozdzynski und Nicole Novak von der Beratungsstelle für ältere Menschen Riedstadt/ Stockstadt am Rhein unter 06158 822573-10 oder über info@beratungsstelle-riedstadt.de