„Verschwisterung bedeutet, sich zuhause zu fühlen“

Delegationen aus Partnerstädten Tauragė und Sortino zu Besuch in der Büchnerstadt Riedstadt

Begrüßung der Delegationen aus Italien und Litauen auf der großen Bühne des Willkommensfestes: Sebastian Custode, Milena Tuccitto, Giulia Reinhardt, Sortinos Bürgermeister Vincenzo Parlato, Bürgermeister Marcus Kretschmann, Ligita Rimkuviene, Karolina Kisneriene, Klaus Minter, Tadas Rapalavicius, Stadtverordnete Melanie Stahlecker-Zach, Erster Stadtrat Ottmar Eberling
Auf dem Bensheimerhof umrahmen Marco Hardy und Anja Stark vom Kulturbüro Tadas Rapolavicius, Ligita Rimkuviene du Karolina Kisneriene sowie Ersten Stadtrat Ottmar Eberling (von links).
Die Delegation aus Sortino zu Besuch im Rathaus. Von links: Giulia Reinhardt, Marion Stutzinger, Bürgermeister Marcus Kretschmann, Bürgermeister Vincenzo Parlato, Magistratsmitglied Milena Tuccitto und Stadtverordnetenvorsteher Sebastian Custode

Die Büchnerstadt Riedstadt hat nicht nur ein reiches Vereinsleben, wie sich eindrucksvoll bei dem Fest „Wir sind Riedstadt“ auf dem Bensheimerhof gezeigt hat, sondern auch einen lebendigen Austausch mit ihren europäischen Partnerstädten. Und so freute sich Bürgermeister Marcus Kretschmann auch sehr, Delegationen aus der litauischen Partnerstadt Tauragė und aus der italienischen Partnerstadt Sortino auf dem Fest begrüßen zu dürfen. „Der europäische Zusammenhalt ist heute wichtiger denn je“, betonte der Riedstädter Bürgermeister in seiner Ansprache auf der großen Festbühne.  

Aus Italien angereist waren Sortinos Bürgermeister Vincenzo Parlato, Stadtverordnetenvorsteher Sebastian Custode und das Magistratsmitglied Milena Tuccitto. Betreut wurden sie von der Rathausmitarbeiterin Giulia Reinhardt, deren Mutter Italienerin ist. Sie übernahm auch die Übersetzungen aller Reden auf der Bühne.  

Der Erste Stadtrat Ottmar Eberling wiederum kümmerte sich während ihres Aufenthaltes um die Delegation aus Tauragė, die aus dem Berater des Bürgermeisters, Tadas Rapolavicius, Ligita Rimkuviene, Leiterin des Referats Sozialhilfen und Karolina Kisneriene, Leiterin des Referats Bildung und Sport, bestand. Auf die Bühne gebeten wurde auch Klaus Minter, Vorsitzender des Verschwisterungsvereins „Freunde von Tauragė“ und Ehrenbürger von Tauragė, der sich seit vielen Jahren um die Freundschaft mit der litauischen Stadt verdient gemacht hat.  

Die beiden Delegationen nahmen viele Eindrücke aus der Büchnerstadt mit nachhause, die sie nicht nur auf dem ganztägigen Willkommensfest gesammelt hatten. So empfing Bürgermeister Kretschmann seinen Amtskollegen aus Sortino und seine Mitreisenden am Tag nach dem Fest im Riedstädter Rathaus und führte sie durch die verschiedenen Fachabteilungen.  

Natürlich durfte auch ein Besuch im Geburtshaus Georg Büchners nicht fehlen. „Der Besuch im Büchnerhaus und die Erklärungen dazu von Museumsleiter Peter Brunner in einem kurzweiligen zweistündigen Vortrag hat die zwei Delegationen aus Litauen und Italien mitgerissen. Grandios von Giulia Reinhardt ins Italienische und Englische übersetzt, hat er uns Georg Bücher näher gebracht und den Sohn Riedstadts in unseren Partnerstädten bekannter gemacht“, berichtet Erster Stadtrat Eberling.

Zurück in Sortino schreibt der Stadtverordnetenvorsteher Sebastian Custode, bezogen auf das Riedstadt-Schild, das am Ortseingang von Sortino steht: „Einer der schönsten Momente dabei, die eigene Gemeinschaft repräsentieren zu können, ist, wenn man dabei die Gelegenheit hat, sich mit anderen Ländern und Kulturen auseinanderzusetzen. Dank dieser Erfahrung konnten wir viele Informationen austauschen und uns viele Ideen zur zukünftigen Umsetzung überlegen. Am Ende habe ich verstanden, dass sich hinter diesem Schild Aromen, Landschaften, Düfte und faszinierende Traditionen verbergen, die von großartigen, äußerst gastfreundlichen und lieben Menschen bevölkert werden. Verschwisterung bedeutet, sich auch dann zuhause zu fühlen, wenn man es nicht ist. Also vielen Dank für alles, Riedstadt!“