„Tschüss, ich haue ab“

Der Satire-Samstag der BüchnerBühne stellt am 28. Oktober Hans Falladas Roman „Heute bei uns zu Haus“ vor.

Die BüchnerBühne Riedstadt stellt in der aktuellen Spielzeit Autoren und Bühnenkünstler der 1920er und 1930er Jahre vor. Cover des Buches „Heute bei uns zu Haus“ (Foto: Aufbau Verlag)

Die Veranstaltungsreihe „Satire-Samstag“ der BüchnerBühne Riedstadt stellt in der aktuellen Spielzeit Autoren und Bühnenkünstler der 1920er und 1930er Jahre vor, deren scharfsinniger Humor nichts an Aktualität verloren haben. Am Samstag, 28. Oktober ab 19:30 Uhr wird im Theater in Riedstadt-Leeheim (Kirchstraße 16) das Leben und insbesondere eine Erzählung des Autors Hans Fallada im Mittelpunkt stehen.

Hans Fallada (1893-1947) alias Rudolf Ditzen – Morphinist, Alkoholiker, psychisch labil und einer der großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Für sein Pseudonym standen der märchenhafte Hans im Glück und Fallada, das treue Pferd der Gänsemagd, Pate. Mit Romanen, wie „Kleiner Mann – was nun?“ „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“, „Der Trinker“, „Ein Mann will nach oben“ oder „Jeder stirbt für sich allein" hat er den kleinen Leuten in aller Welt ein Denkmal gesetzt. Bis heute sind seine Romane und Erzählungen, die er in nur 53 Lebensjahren schrieb, internationale Bestseller. Die bekanntesten seiner Werke wurden teilweise mehrfach verfilmt.

Während die Nationalsozialisten in Berlin marschieren, lebt Fallada seit 1933 auf einem Bauernhof mit seiner Frau Suse und den Kindern Uli, Mücke und Achim. Seiner Wirtin gegenüber kündigt er die Landflucht mit den Worten „Tschüss, ich haue ab“ an. In der Uckermark entsteht schließlich der relativ unbekannte Roman „Heute bei uns zu Haus - ein anderes Buch. Erfahrenes und Erfundenes“. Darin erzählt er vom Alltag auf dem Lande, vom Hund Brumbusch, von Kühen, Pferden, Bienen, von Nachbarn, Haus- und Hofgehilfen und von den häuslichen Pflichten, den Sorgen und Nöten. Auch von denen am Schreibtisch. „Ruhe, jetzt wird gearbeitet!" ist dann das Donnerwort, das alles im Haus zum Schweigen bringt. Fallada malt diese Situationen mit selbstironischem Witz und liebevollem Humor so anschaulich und vergnüglich aus, dass es eine wahre Freude ist.

Eintrittskarten sind zum Preis von 20 € an der Abendkasse oder vorab für 18 € (ermäßigt 15 €) an den verschiedenen Vorverkaufskassen oder online im Ticketshop erhältlich. Weitere Informationen hierzu sind im Internet unter buechnerfindetstatt.de nachzulesen.