Mehrere Wasserrohrbrüche im Außenbereich der Kita Büchnerstraße in Riedstadt-Goddelau haben zu einer Welle der Solidarität, Kooperation und schnellen Hilfe gesorgt. Nachdem der Schaden festgestellt worden war, musste das Wasser für die älteste Betreuungseinrichtung der Büchnerstadt Riedstadt abgestellt und die Kita am Mittwoch, 22. Januar geschlossen werden, berichtet Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Soziales, Rick Hölzer.
Was dann folgte, begeistert ihn nachhaltig. Denn in einer unkomplizierten Kooperation der beteiligten Kitas konnte die Kita Büchnerstraße mit Kindern und gesamten Personal in die neueste städtische Kita An der Riedbahn in Goddelau Süd-West ziehen. Nach der Eröffnung im April 2024 werden dort sukzessive weitere Gruppen aufgemacht. Zurzeit werden dort 60 Kinder betreut und Vorbereitungen getroffen, im Sommer weitere Kinder aufzunehmen. Eine Betriebserlaubnis hat die Kita für maximal 140 Kinder. So waren die Voraussetzungen gegeben, Kindern und Mitarbeitende der Kita Büchnerstraße Unterschlupf zu gewähren. „Die beiden Kitaleitungen und die gesamten Kita-Teams sowie die Eltern haben toll reagiert und haben alle an einem Strang gezogen“, freut sich Hölzer.
So wurde in Windeseile besprochen, wie die beiden Kitas ab dem Schließungstag unter einem Dach untergebracht werden können und für die Kinder begann das Abenteuer. Das währte kürzer als gedacht, weil auch die städtische Bauunterhaltung, die beteiligten Baufirmen und die Versorger alles daran setzten, den Schaden so schnell wie möglich zu beheben, berichtet der Fachbereichsleiter. Von der Straße aus mussten bis zur Kita 115 Meter aufgebuddelt und neue Wasserleitungen verlegt werden. Da eh gerade alles offen lag, wurde bei der Gelegenheit auch gleich ein Leerrohr verlegt, das zu einem späteren Zeitpunkt für Glasfaser oder Ähnliches genutzt werden kann. Eigentlich sollte die Kita Büchnerstraße bis einschließlich Freitag, 31. Januar geschlossen bleiben und der Umzug am 3. Februar erfolgen. Doch weil die beteiligten Firmen so unter Hochdruck gearbeitet hatten, konnte der Rückzug bereits am Donnerstag, 30. Januar stattfinden.
Auch Bürgermeister Marcus Kretschmann ist begeistert. „Ich freue mich sehr, dass hier alle Beteiligten so unkompliziert und rasch zum Wohle der Kinder zusammengearbeitet haben“, erklärt der Verwaltungschef.