Nachhaltigkeit zahlt sich aus

Abfallwirtschaftsverband Kreis Groß-Gerau: Abfallgebühren bleiben auch 2025 stabil

Der Abfallwirtschaftsverband Kreis Groß-Gerau (AWV) freut sich bekannt zu geben, dass die Abfallgebühren zum Jahreswechsel 2024/2025 nicht angehoben werden müssen. Das Gebührenaufkommen liegt auch im fünften Jahr nach der Aufgabenübertragung von den Mitgliedskommunen an den AWV noch immer rund 1 Million Euro niedriger als 2019, als die Aufgaben noch in der Hand der einzelnen Kommunen waren. Die Gebühren gehören mit zu den niedrigsten im regionalen Vergleich. Dies ist das Ergebnis effizienter Haushaltsführung, günstiger Vertragsbedingungen und eines konsequent umgesetzten Entsorgungskonzepts, wie der AWV in einer Pressemeldung schreibt.   

„Die Tatsache, dass wir 2025 die Gebühren stabil halten können, zeigt, dass unser nachhaltiges und vorausschauendes Wirtschaften Früchte trägt. Das ist ein großer Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Umwelt“, betont Joachim Freitag, Geschäftsführer des AWV. „Wir verfolgen weiterhin das Ziel, eine hochwertige und gleichzeitig kosteneffiziente Abfallentsorgung sicherzustellen.“   

Die Abfallgebühren sind von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter die Kosten für die Einsammlung und Entsorgung sowie die Umlage aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Verwaltungskosten und Erlöse aus dem Papierverkauf spielen eine eher untergeordnete Rolle. Dank der langfristigen Verträge mit den Dienstleistern und der stabilen Preise bei den Entsorgungskosten der Riedwerke, konnten die Gebühren seit 2020 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau gehalten werden. Auch die Optimierung der Mietkosten und neuste Planungen für die Fahrzeugeinsatztage tragen zu dieser positiven Entwicklung bei.  

Mittel- bis langfristig wird jedoch eine Anpassung der Gebühren notwendig werden. Grund dafür ist unter anderem die geplante Inbetriebnahme einer neuen Bioabfallvergärungsanlage durch den Entsorger Riedwerke bzw. Abfall-Wirtschafts-Service GmbH in Büttelborn, wodurch höhere Kosten für die Bioabfallentsorgung anfallen werden. Auch die gesetzlich vorgeschriebene jährliche Erhöhung der BEHG-Umlage wird zusätzliche Belastungen mit sich bringen. Der AWV wird jedoch weiterhin alle Möglichkeiten prüfen, um durch Einsparungen und Optimierungen die Auswirkungen auf die Gebühren so gering wie möglich zu halten.   

Neben der wirtschaftlichen Stabilität bleibt auch die Müllvermeidung und -trennung ein zentrales Anliegen des AWV. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern soll die Abfallmenge weiter reduziert und die Qualität der Mülltrennung verbessert werden. Dazu wird derzeit die Einführung eines KI-gestützten Systems zur Detektion von Fremdstoffen im Biomüll geprüft, das zusätzliche Effizienzgewinne bringen soll.  

ViSdP: AWV Kreis Groß-Gerau, Marie-Curie-Str. 6, 64579 Gernsheim