Kaukasus Flockenblume, Ährige Prachtscharte oder Wiesen-Salbei– das sind Pflanzen, die sich jetzt auf einer ausgewiesenen Fläche des Friedhofs Leeheim finden lassen. Doktorandin Dorothea Leyrer und Gärtner Simon Zobel vom Institut für angewandte Ökologie der Hochschule Geisenheim University haben auf einer vier mal fünf Meter großen Fläche insgesamt 30 Pflanzenarten und –sorten gesetzt.
Die Pflanzaktion ist Bestandteil des Forschungsprojekts WIZiK (Potenzial von Wild- und Zierpflanzen für Insektenschutz und klimaresistente Begrünung im urbanen Raum) auf dem Friedhof Leeheim. Mit dem Projekt soll in den nächsten drei Jahren untersucht werden, welchen Insekten diese Pflanzen als Nahrung dienen und in welchem Umfang. Darüber hinaus wird getestet, wie robust die Pflanzen gegenüber der zunehmenden Trockenheit sind.
Ziel des Projektes ist es, fundierte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Pflanzenarten und –sorten besonders viele Insektenarten fördern und dabei gleichzeitig mit geringem Pflege- und Wasserbedarf auskommen. Daraus sollen Empfehlungen für kommunale Pflanzungen entwickelt werden, um bei zunehmender Erwärmung und Trockenheit sowie immer knapper werdenden personellen Ressourcen eine praxistaugliche Begrünung zu gewährleisten.