„Bei mir hat ein Mann geklingelt, der sagte, er sei im Auftrag der Stadt unterwegs, um Solaranlagen zu verkaufen“, berichtete eine Frau am Telefon und fragte Sanierungsmanager Krick, ob das denn stimme. Dieser verneinte das und konnte von ähnlichen Fällen berichten. Wichtig zu wissen: grundsätzlich erteilt die Büchnerstadt Riedstadt keine Aufträge zum Verkauf von Solaranlagen.
Dass sich Photovoltaikanlagen mit Stromspeicher auf dem eigenen Dach rechnen, habe sich mittlerweile herumgesprochen. Doch leider gäbe es auch schwarze Schafe unter den Anbietern, vor denen man sich hüten müsse, so Krick. „Um Bürgerinnen und Bürger unabhängig zu beraten und bei Entscheidungen zu unterstützen haben wir die BürgerSolarBerater Ried gegründet und sehen mit Freude, dass das Angebot gut angenommen wird“, erklärt der Sanierungsmanager.
Die ehrenamtlich in Nachbarschaftshilfe tätigen Solarberater waren inzwischen in etwa 70 Fällen tätig und haben sich mittlerweile eine gute Übersicht erarbeitet. „Wir können von guten Erfahrungen mit regionalen Anbietern berichten“, sagt Michael Klosterhalfen, Sprecher der BürgerSolarBerater und zählt einige weitere Punkte auf, an denen seriöse Angebote erkannt werden können, darunter die Zahlungsmodalitäten. „Anbieter, die einen großen Teil des Geldes bei Vertragsabschluss haben möchten, würde ich nicht beauftragen“, meint Klosterhalfen. Üblich seien zum Beispiel 50 Prozent bei Lieferung und 50 Prozent nach Abnahme, niemals aber die ganze Summe vor Lieferung. Die Kosten für eine PV-Anlage ließen sich aktuell grob wie folgt kalkulieren: Grundkosten, unabhängig von der Größe der Anlage, ca. 7.000 € und zusätzlich ca. 800 € pro kWp. Für einen Speicher könne mit Grundkosten von ca. 500 € und zusätzlich ca. 300 € pro kWh gerechnet werden.
Erreichbar sind die Berater über bsb-ried(at)t-online.de oder unter https://www.klimafreundliches-riedstadt.de/angebote/burger-solar-berater-ried/ .
Das Foto wurde freundlicherweise von LEA-Hessen/Markus Feger zur Verfügung gestellt.