Die Schwalben sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Schwalben sind Koloniebrüter und mit ihren Brutplätzen sehr standorttreu. Sie brüten meist innerhalb des Geburtsortes und auch die Rückkehr und Wiederansiedlung am „Geburtshaus“ oder sogar dem „Geburtsnest“ sind nicht selten. Rauch- und Mehlschwalben sind in Riedstadt allerdings nicht mehr so häufig, wie sie es früher waren.
Um zu ermitteln, wie groß die Bestände in den Stadtteilen sind, bittet die Büchnerstadt Riedstadt alle zwei Jahre um Mithilfe der Bevölkerung. Die Fachgruppe Umwelt nimmt daher in diesem Jahr wieder Meldungen entgegen, an welcher Stelle wie viele Nester bezogen oder sogar neu gebaut werden. Die Meldungen können telefonisch unter 06158 –181 320 (Holger Schanz) oder per Email an h.schanz(at)riedstadt.de abgegeben werden. Sie sollen Angaben zur Straße, Hausnummer und der Anzahl der besiedelten Nester enthalten.
Wer zusätzlich den eigenen Namen und die Anschrift nennt, nimmt am Ende des „Schwalbensommers 2024“ an der Verlosung eines Buchpreises teil.
Die Aktion ist in das Programm der Stadt Riedstadt zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt eingebunden. Für beide Schwalbenarten hat das Land Hessen eine besondere Verantwortung erkannt und sie in den Landeskatalog aufgenommen, der auch die Bürgerinnen und Bürger zur Mithilfe aufruft. Schwalben sind elegante Flugkünstler und wichtige Verbündete gegen allerlei lästige Insekten. Ihre Nester sind streng geschützt, sie dürfen nicht zerstört und die geselligen Vögel nicht bei der Brut gestört werden.
Sollen Renovierungsarbeiten an Hausfassaden die Entfernung nötig machen, müssen die Maßnahmen unbedingt vorab mit der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes geklärt werden, sonst drohen nach dem Naturschutzgesetz empfindliche Geldstrafen. Meistens finden sich Lösungen, die Schwalben und Hausbesitzer friedlich zusammenleben lassen.