Das Wetter hat mitgespielt. Am Montag, 29. Juli konnten in Riedstadt-Wolfskehlen die ersten Drohnenbefliegungen im Rahmen des Projekts „Aus Grau wird Grün“ starten und in den darauffolgenden Tagen fortgeführt werden. Marcel Dogotari von der Justus-Liebig Universität Gießen begann die Drohnenflüge in der Heinrich-Heine-Straße West und der Oppenheimer Straße. Am nächsten Tag folgten die Gerhardt-Hauptmann-Straße, die Heinrich-Heine-Straße Ost und nochmals die Oppenheimer Straße. Die Drohne ist sowohl mit einer hochauflösenden Kamera zur Bestandsaufnahme sowie einer hochauflösenden Wärmebildkamera ausgestattet. Nach den Drohnenflügen am Tag in dieser Woche sollen – bei geeigneter Witterung - in der nächsten Woche noch Nachtbefliegungen stattfinden. Bis spätestens Ende August sollen die Befliegungen beendet sein.
Ziel des Projektes „Aus Grau wird Grün“ ist es, insgesamt 1.500 Quadratmeter der Oppenheimer Straße und der Heinrich-Heine-Straße in Wolfskehlen zu entsiegeln und in artenreiche Grünflächen umzuwandeln. Finanziert wird das Projekt zu 90 Prozent aus Mitteln des Bundesförderprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ und wird wissenschaftlich von der Uni Gießen begleitet. Dazu war in einem ersten Schritt im Sommer 2023 die im Bestand vorhandene Vegetation erfasst und vermessen worden.
Mit den Drohnenbefliegungen soll nun die Wärmerückstrahlung über den Straßen- und Gehwegbereichen erfasst und vermessen werden. Denn versiegelte Bereiche heizen sich insbesondere an heißen Sommertagen tagsüber stark auf und geben die am Tag gespeicherte Wärme in der Nacht wieder an die Umgebung ab. Die Gerhardt-Hauptmann-Straße wurde in die Flüge miteinbezogen, obwohl dort keinerlei Umgestaltungsmaßnahmen geplant sind. Dies dient dazu, eine Kontrollfläche zu haben, um die Effekte von Straßen mit Umgestaltung in Grünflächen und denen ohne Grünflächen besser vergleichen zu können.
Die Ergebnisse werden nach Vorliegen zeitnah von der Stadt Riedstadt auf der Projektseite www.riedstadt.de/aus-grau-wird-grün bereitgestellt.