Erst war es viel zu heiß, dann schüttete es den ganzen Tag: Ursprünglich sollte das Sommerfest der Initiative Atempause bereits am Montag, 30. Juni stattfinden. Doch angesichts der drückenden Hitze entschlossen sich die Leiterin der Beratungsstelle für ältere Menschen Riedstadt und Stockstadt, Stefanie Drozdzynski und ihr Team, das Fest um eine Woche zu verschieben. Am Montag darauf herrschte dann das entgegengesetzte Extrem: Da es den ganzen Tag über immer wieder regnete, musste das Fest von draußen nach drinnen verlegt werden.
Doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. An den liebevoll eingedeckten Tischen im großen Saal der Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt wurden die Gäste der Atempause von den vielen ehrenamtlichen Helfenden und dem Team der Beratungsstelle umsorgt und mit Kaffee und Kuchen verköstigt.
Die wetterbedingte Verschiebung brachte Bürgermeister und Stiftungsvorstandsvorsitzender Marcus Kretschmann in Terminnot: Wegen weiterer Termine am Nachmittag konnte er nicht so lange bleiben, wie er es sich gewünscht hatte. „Dafür lasse ich Ihnen aber zwei Vorstandsmitglieder da, die für mich mitsingen“, versprach er augenzwinkernd – der Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Soziales Rick Hölzer und Stadtrat Richard Kraft hörten es mit einem Schmunzeln.
Dabei war deren Unterstützung nicht wirklich von Nöten, denn in allen Gruppen der Atempause wird gerne und viel gesungen, wie Drozdzynski berichtete. „Alle unsere Gruppen sind stimmgewaltig – und jetzt haben wir sogar Herrn Zöllner, der uns musikalisch begleiten wird.“ Ziehharmonikaspieler Erich Zöllner, Jahrgang 1936, ist Gast der Montagsgruppe und trug zum Programm mit wunderbarer, frei gespielter Musik bei.
Die Leiterin der Beratungsstelle dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihren großen Einsatz. Einen besonderen Dank richtete sie an die Erfelder Landfrauen, die in einer schon fast so langen Tradition wie es die Atempause gibt, regelmäßig Kuchen für die Initiative backt, oder im Sommer auch schon mal mit Eis versorgt. „Ich finde die Atempause einen wunderbaren Entlastungsdient“, erklärte der Vorsitzende des Stiftungsbeirats Burkhard Held.
Einige Ehrenamtliche wurden für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet: Elke Korbella-Nold wurde für zehn Jahre Mitarbeit im häuslichen Entlastungsdienst und Gruppenmitarbeit ausgezeichnet, Wolfgang Pöpperl für zehn Jahre im häuslichen Entlastungsdienst und Fahrdienst. Eine Ehrung für 15 Jahre häuslicher Entlastungsdienst und Gruppenmitarbeit erhielt Marlies Grüll.