Schwarzer Humor gegen Absurditäten

Comedian Martin Fromme gastierte mit seinem Programm „Glückliches Händchen“ in Riedstadt

Comedian Martin Fromme während seines Auftritts im Volkshaus Crumstadt
Der Geschäftsführer des Landesverbands Hessen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Beno Rehn (Mitte) überreichte Kulturbüorleiter Marco Hardy (li) und Martin Haja vom SV Crumstadt einen großen Schal.

Rund 50 Menschen hatten viel Vergnügen beim Auftritt des Comedian Martin Fromme mit seinem Programm „Glückliches Händchen“ im Volkshaus Crumstadt. In einer groß angelegten Kooperationsveranstaltung mit dem SV Crumstadt, allen Riedstädter Ortsverbänden des Sozialverbands VdK, des Kreises Groß-Gerau, des Landesverbands Hessen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (dmsg) und der ÜWG hatten Kulturbüroleiter Marco Hardy und die städtische Behindertenbeauftragte Marina Wohner den laut Selbstbeschreibung „einzigen asymmetrischen Komiker Deutschlands“ in die Büchnerstadt geholt.  

Martin Fromme stammt aus dem Ruhrgebiet, hat von Geburt an einen verkürzten Arm und thematisiert das seit über einen Vierteljahrhundert in verschiedensten Formaten mit viel Humor – gerne auch sehr schwarzem Humor. „Das war teilweise ziemlich krass. Aber ich fand es sehr gut, weil er den Nagel auf den Kopf getroffen hat“, sagte Wohner nach der Veranstaltung. Gut gefallen hat ihr auch, dass der Comedian mit Bildern und kurzen Videos so manche alltägliche Absurditäten aufzeigte, mit denen gehandicapte Menschen konfrontiert werden. „Da gab es zum Beispiel Bilder von Rampen, die sehr schick aussehen, aber überhaupt nicht nutzbar sind“, erklärte die städtische Behindertenbeauftragte, die selber im Rollstuhl sitzt.  

Hardy und Martin Haja, Schatzmeister des SV Crumstadt, hatten die Begrüßung übernommen. Der Geschäftsführer des Landesverbandes Hessen der Deutschen Multiple Sklerose Gemeinschaft, Benno Rehn, machte auf den Welt-MS-Tag am 30. Mai aufmerksam und überreichte einen riesigen orangefarbenen Schal, mit dem an diesem Tag ein Denkmal geschmückt werden soll. Nach dem Auftritt Frommes gab es noch an dem gemeinsamen Stand der VdK-Ortsverbände Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.  

„Das war erst der Anfang“, zieht Wohner eine positive Bilanz dieser ersten Kooperationsveranstaltung von Kulturbüro und Behindertenbeauftragter. Hardy pflichtet ihr bei: Beide möchten zusammen weitere Veranstaltungen organisieren.