Die Vorfreude ist den Kindern der Kita Kinderland in Riedstadt-Goddelau deutlich anzumerken: Sehnsüchtig schauen sie auf den neuen Bollerwagen, der randvoll gefüllt ist mit Sandspielzeug. Darunter hochwertige große Schaufeln mit langem Stil und kleinere Handschaufeln mit extra hohem Schaufelrand. Besondere Begehrlichkeiten wecken die knallbunten Eistüten-Förmchen mit dazu passenden Eiskugellöffeln.
Kitaleiterin Yvonne Dickler kann die Vorfreude gut verstehen. „Endlich neues Sandspielzeug – da können wir jetzt wieder unser Eiscafé eröffnen“, sagt sie schmunzelnd zu den Kindern und bedankt sich herzlich bei Ute Nold-Stenzel, Uwe Stenzel und Günter Kleinwächter vom Riedstädter Reparaturcafé. Die sind in die Kita in der Pestalozzistraße 4 gekommen um zu schauen, was von der Spende der ehrenamtlichen Reparierer angeschafft wurde. Die Kita-Familie hatte sich – passend zur Jahreszeit – Dinge für Draußen-Aktivitäten gewünscht. Es ist natürlich nicht so, als ob die Kita kein Sandkastenspielzeug hätte. Doch bei so vielen Kindern, die im Dauergebrauch buddeln und im Sand spielen wollen, ist es schön, mal wieder neues Spielzeug für den Sandkasten zu haben, erklärt Dickler.
Noch begehrter waren die ebenfalls neu angeschafften Kinder-Straßenbesen. „Die mussten wir gestern schon freigeben, weil einfach kein Halten mehr war“, bekennt die Kitaleiterin lachend. Ganz besonders froh ist das Kita-Team auch über den neuen, praktischen Bollerwagen. Der ist nicht nur geräumig und ausgelegt auf eine Last bis 100 Kilo, sondern lässt sich auch in wenigen Handgriffen platzsparend zusammenfalten. „Jetzt sind wir fit für unsere nächsten Ausflüge“, freut sich Dickler, während die Kinder bereits freudestrahlend Sand-Eis ausgeben und die neuen Besen testen.
In regelmäßigen Abständen spenden die ehrenamtlich tätigen Reparierer den Inhalt der Spendenbox, die während des Reparaturcafés aufgestellt wird sowie den Erlös aus ihrem Kaffee- und Kuchenverkauf, an Einrichtungen für Kinder in Riedstadt. Elektromeister Uwe Stenzel hatte gemeinsam mit seiner Frau Ute Nold-Stenzel und weiteren Mitstreitern im Sommer 2019 das Reparatur-Café gegründet. Unter dem Motto „Das geht vielleicht wieder – zu schade zum Wegwerfen“ können im etwa zweimonatigen Rhythmus immer an einem Samstag von 14 bis 17 Uhr defekte Kleingeräte aus dem Haushalt vorbeigebracht werden, wo sich dann das Team des Reparatur-Cafés der alten Schätze annimmt. Die Hilfe zur Selbsthilfe ist kostenlos, lediglich Ersatzteile müssen bezahlt werden.
Das nächste Reparaturcafé öffnet am Samstag, 13. September, von 14 bis 17 Uhr im alten Rathaus Crumstadt, Poppenheimer Straße 1. Dann können neben defekten Kleingeräten auch wieder reparaturbedürftige Spielsachen vorbeigebracht werden.


