Rolle rückwärts

Workshop unterstützt Angehörige dabei, sich auf alterungsbedingte Veränderungen der Eltern einzustellen

Britta Henrich und Stefanie Drozdzynski (v.li.) vom Netzwerk Demenz - hier zu sehen bei Vorstellung einer Plakataktion - laden zu dem Workshop ein.

Wie ist es, wenn älter werdende Eltern sich verändern und Unterstützung brauchen? „Als Angehöriger ist es entscheidend, sich frühzeitig auf die alterungsbedingten und möglichen demenziellen Veränderungen einzustellen“, erklärt Stefanie Drozdzynski von der Beratungsstelle für ältere Menschen Riedstadt und Stockstadt, die zugleich als Kontaktstelle Süd des Netzwerks Demenz im Kreis Groß-Gerau fungiert.  

Zu dem Thema veranstaltet das Netzwerk Demenz am Freitag, 25. Oktober von 15 bis 19 Uhr unter dem Titel „Rolle rückwärts – werden unsere Eltern unsere Kinder?“ einen Workshop mit der Coachin, psychologischen Beraterin und Expertin im Gesundheitsmanagement Elisabeth Schulte im Selbsthilfebüro Groß-Gerau, Kirchstraße 2. Der Kurs will dabei unterstützen, sich frühzeitig auf die alterungsbedingten und möglichen demenziellen Veränderungen einzustellen.  

„Ich kenne die Workshop-Leiterin von einer Veranstaltung im letzten Jahr und finde es sehr schön, dass sie einen positiven Blick auf Situationen hat“, erläutert Drozdzynski. Der Kurs bietet in einem vorbeugenden Ansatz Möglichkeiten, um Streitigkeiten in familiären Beziehungen zu verhindern. Die Teilnehmenden lernen, sich richtig zu positionieren und klare Grenzen zu setzen. Dabei soll die Fähigkeit entwickelt werden, sich frühzeitig auf kommende Situationen vorzubereiten und das Verständnis für verschiedene Perspektiven gestärkt werden.  

Der Workshop ist dank der „mkk – meine krankenkasse“ kostenlos, eine Mitgliedschaft ist für die kostenfreie Teilnahme nicht erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über die Kontaktstelle Nord des Netzwerks Demenz, Alzheimer Gesellschaft Rüsselsheim, Telefon 06142 210-373, E-Mail info(at)alzheimer-ruesselsheim.de   

Das Netzwerk Demenz im Kreis Groß-Gerau wird vom Kreis Groß-Gerau finanziell gefördert. An dem Netzwerk beteiligen sich etliche Organisationen aus den Bereichen der medizinischen Versorgung, Beratungsstellen, ambulanten Diensten, Pflegeheimen, Kirchen und Seniorenvertretungen.  

Als Kontaktstelle Süd fungiert die Beratungsstelle für ältere Menschen Riedstadt und Stockstadt unter dem Dach der Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt, Wilhelm-Leuschner-Straße 2, Riedstadt-Erfelden. Telefon 06158 - 822 573 10, E-Mail: info(at)beratungsstelle-riedstadt.de   

Die Kontaktstelle Nord ist bei Alzheimer- und Demenzkranken Gesellschaft Rüsselsheim, Frankfurter Straße 12, angesiedelt.