Kunstausstellung „Nach Lenz“ verlängert

Werke von Florian Foerster sind noch bis 28. September ausgestellt

Das Büchnerhaus in der Weidstraße 9.
Zu sehen ist ein Gemälde von Florian Foerster: Eine graue Figur sitzt an einem buntem Tisch, im Hintergrund sind schattenhaft weitere Gestalten zu sehen.
Florian Foerster: Wir müssen dankbar sein, 2024 (Radierung & Aquarell, 14 x 20 cm)

Die Kunstgalerie am Büchnerhaus (Weidstraße 9, Riedstadt-Goddelau) zeigt derzeit Radierungen, Drucke und Aquarelle des Berliner Künstlers Florian Foerster. Unter dem Titel „Nach Lenz“ sind Beispiele von Foersters intensiver künstlerischer Auseinandersetzung mit Büchners Novelle „Lenz“ zu sehen. Aktuell wurde vereinbart, dass die Ausstellungsdauer bis Sonntag, 28. September 2025 verlängert wird.  

Der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz verbrachte im Winter 1778 einige Zeit im elsässischen Waldersbach im dortigen Pfarrhaushalt. Büchner beschreibt diese Zeit in seiner Novelle „Lenz“ und nutzt dabei Briefe des Dichters und schriftliche Beobachtungen des Pfarrers Johann Friedrich Oberlin als Quelle. Er beschreibt die Landschaft der Vogesen ebenso wie die innere Welt von Lenz, seine psychischen Veränderungen und seinen geistigen Zerfall.  

Florian Foerster hat sich 2018 ebenfalls in Waldersbach aufgehalten und sich zeichnerisch auf die umliegende Winterlandschaft eingelassen. Parallel dazu begann er mit Skizzen über seine eigene Biographie und seine Antworten auf die Lenz-Erzählung. Das Zeichnen war dabei ein Versuch sich eigenen psychischen Welten anzunähern und sie künstlerisch sichtbar werden zu lassen, ohne im Voraus zu wissen, wo dies hinführen würde.  

„Nach Lenz“ ist zu den regulären Öffnungszeiten des Büchnerhauses (donnerstags bis sonntags jeweils 14 Uhr bis 18 Uhr) bei freiem Eintritt zu besichtigen.   

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der im BüchnerHaus zum Sonderpreis von 16,00 Euro erhältlich ist.

Das Foto wurde von Florian Foerster zur Verfügung gestellt.