Der Theaterleiter der BüchnerBühne Riedstadt Christian Suhr inszeniert im Auftrag des Vereins BüchnerFindetStatt ein neues Theaterstück für das Stadttheater Aschaffenburg. Ab Januar probt ein neu zusammengestelltes Ensemble das Bühnenwerk „In der Sache J. Robert Oppenheimer“ von Heinar Kipphardt.
Die Premiere wird am Samstag, 25. Januar im Stadttheater Aschaffenburg stattfinden. Im Leeheimer Stammsitz des Theaters gibt es am Freitag, 17. Januar eine öffentliche Probe sowie zwei Aufführungen am Freitag, 31. Januar und Samstag, 1. Februar. Beginn in Leeheim ist jeweils um 19:30 Uhr.
Das Stück thematisiert auf Basis von Originaldokumenten die Anhörungen der US-Atomenergiekommission von 1954. Im Zentrum steht der Physiker J. Robert Oppenheimer, der als Leiter des Manhattan-Projektes die Entwicklung der Atombombe maßgeblich vorangetrieben hatte. Von der Kommission wird Oppenheimers Loyalität zum Staat in Frage gestellt, da er in der Vergangenheit Kontakte zu Kommunisten hatte und sich gegen die Entwicklung der Wasserstoffbombe aussprach.
Die Inszenierung zeigt nicht nur das politische und moralische Dilemma in Zeiten des Kalten Krieges sowie die persönlichen und beruflichen Konflikte Oppenheimer - die auch heute aktuellen Spannungen zwischen wissenschaftlicher Freiheit, politischem Druck und ethischer Verantwortung werfen Fragen zur Integrität und den Konsequenzen wissenschaftlicher Arbeit auf, die eine Gesellschaft sich immer wieder beantworten muss.
Karten für die Premiere in Aschaffenburg gibt es ausschließlich über das Stadttheater Aschaffenburg. Der Vorverkauf für die 3 Termine in Riedstadt erfolgt wie üblich über www.buechnerfindetstatt.de und den verschiedenen Vorverkaufsstellen (reservix) in der Region.