Seit 30 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen der Büchnerstadt Riedstadt und Sortino, einer Gemeinde im Kreis Siracusa auf Sizilien. Für die Feierlichkeiten in Riedstadt wird am 8. Mai eine Delegation aus der sizilianischen Partnerstadt erwartet. Höhepunkt des Besuchs wird ein Festakt am Samstag, 11. Mai um 19 Uhr in der Christoph-Bär-Halle sein, bei dem die Erneuerungsurkunde der deutsch-italienischen Verschwisterung unterzeichnet wird.
Am Feiertag Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 9. Mai wollen die beiden Bürgermeister Marcus Kretschmann und Vincenzo Parlato eine Vatertags-Tour zu den verschiedenen Festlichkeiten in den Riedstädter Stadtteilen machen und dabei auch den Ökomarkt auf dem Richthofenplatz in Riedstadt-Erfelden besuchen.
Der Gegenbesuch in Sortino ist vom 26. bis 29. September zum überregional bekannten Honigfest geplant. Das Fest wird am Freitag, 27. September eröffnet. Dort soll auch auf der Bühne am Santa-Sofia-Platz die Gegenzeichnung der Erneuerungsurkunde vorgenommen werden.
Sortino liegt auf einem flachen Hügel in 438 m Höhe und ist geprägt vom Handwerk, wie zum Beispiel der Stickerei, Spinnerei und Weberei. Überregional werden Sortinos Honig und Orangen sehr geschätzt. Dem Honig widmet die Stadt sogar das jährliche Fest Sagra del Miele. In der Nähe von Sortino befindet sich das Welterbe "Necropoli" (Totenstadt) von Pantalica mit circa 5.000 Grotten und kleinen Felsenoratorien, die wahrscheinlich zu einer blühenden sizilianischen Stadt des 12. bis 8. Jahrhunderts v. Chr. gehörten und von Höhlenmenschen bewohnt waren.
Am Fuße der Riedstädter Partnerstadt dehnt sich das Anapotal aus. Die Vegetation ist dort vielseitig und reich an Johannisbrotbäumen, Eichen, Lärchen, Akazien. Bei klarer Sicht kann man von verschiedenen Stellen in Sortino den Hafen von Siracusa und den Ätna, den größten noch tätigen Vulkan Europas (3.270 m) sehen.
Das Foto wurde freundlicherweise vom Ufficio Turistico Sortino zur Verfügung gestellt.