Solidaritätsaktion für Ukraine

Raunheimer Feuerwehr transportiert Feuerwehrfahrzeug aus Riedstadt nach Lubny

Oleksandr Petrovych, Bürgermeister von Lubny und Vita Viktorivna Kovalenko, Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, bei der Ankunft des Fahrzeugs.
Übergabe des vierköpfigen Teams der Raunheimer Feuerwehr an Logistikpartner aus der Ukraine

Im Rahmen einer interkommunalen Solidaritätsaktion hatten sich die Städte Raunheim und Riedstadt im Herbst zusammengeschlossen, um der Ukraine ein Feuerwehrfahrzeug zu spenden. Während die Büchnerstadt im Hessischen Ried ein ausgemustertes Fahrzeug zur Verfügung stellte, bot die Stadt Raunheim an, die Logistik in die Ukraine zu organisieren.

Raunheim ist der Ukraine nicht nur durch eine langjährige Städtefreundschaft mit Lubny in der zentralukrainischen Oblast Poltawa verbunden, sondern hat auch bereits Erfahrung mit Hilfstransporten in das Gebiet. Weitere Kommunen schlossen sich der Aktion an und spendeten Ausrüstung und Einsatzkleidung, darunter Kelsterbach, Dietzenbach, Hochheim und Trebur. Zuletzt steuerte auch die Berufsfeuerwehr Darmstadt Brandschutzkleidung bei.  

Unterstützung kam zudem von der Mercedes-Benz-Werkstatt Flackus + Maurer in Mainz-Kastel, die innerhalb eines Tages die Hauptuntersuchung für das Fahrzeug durchführte, die vorhandenen Mängel ohne Berechnung behob und kostenlos einen Satz neuer Scheibenwischer zur Verfügung stellte.  

„Ich bin begeistert von der großen Welle der Solidarität, die diese Aktion hervorgerufen hat, nicht nur von der Hilfsbereitschaft, die Riedstadt und die anderen Kommunen gezeigt haben, sondern auch von dem persönlichen Engagement aller Beteiligten“, erklärt Raunheims Bürgermeister David Rendel.  

Die erfolgreiche Umsetzung der Hilfsaktion wurde Mitte Dezember abgeschlossen, als die Feuerwehr Raunheim nach Klärung aller Formalitäten das Feuerwehrfahrzeug, die Ausrüstung und die Einsatzkleidung in die Ukraine transportierte. Das engagierte Team, bestehend aus Teamleiter Gerald Willberg, den hauptamtlichen Gerätewarten Nadia Maiss und Daniel Johannes Friedmann sowie Alona Pleša von der Freiwilligen Feuerwehr, brach frühmorgens auf, um Fahrzeug und Ausrüstung über Katowice, Polen, in die Ukraine zu verbringen, wo der Einsatzwagen und die anderen Hilfsgüter von einem Logistikpartner in Empfang genommen und weiter nach Lubny transportiert wurden.

Insgesamt drei Tage war das vierköpfige Team der Raunheimer Feuerwehr unterwegs und legte 4.649 Kilometer zurück. Die Resonanz aus der mit Raunheim befreundeten Stadt Lubny war groß. Oleksandr Petrovych, Bürgermeister von Lubny, ist dankbar für die Hilfe aus Hessen.  

„Die Menschen in Lubny sind von Ihrer aufrichtigen Freundschaft, Ihrem großzügigen Herzen und Ihrer zuverlässigen Partnerschaft überwältigt. Wir danken allen herzlich, die sich an einer weiteren Aktion zur Unterstützung unserer Stadt beteiligt haben,“ sagt er. „Das Leben vieler Menschen ist schwierig und freudlos geworden. Und gerade in einer solchen Zeit ist es besonders wichtig, Ihre Unterstützung und Hilfe zu spüren. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich um unsere Probleme kümmern und helfen. Es weckt den Glauben an die Zukunft“, so Petrovych weiter.

Die Fotos wurden freundlicherweise von der Stadt Raunheim zur Verfügung gestellt.

viSdP: Stadt Raunheim, Am Stadtzentrum 1, 65479 Raunheim