Fairer Handel - Netiquette beim Einkauf
Gut leben und schöne Dinge besitzen ist angenehm und genussvoll. Weniger angenehm und genussvoll ist meistens die Herstellung dieser Dinge. Damit nicht nur die Händler und Zwischenhändler gut von den Produkten leben können, ist die Idee des Fairen Handels insbesondere mit Waren aus den sogenannten Entwicklungsländern entstanden.
Grundsätzliches Ziel ist vor allem, kleinen Erzeugergemeinschaften zu einem gerechten Anteil am Erlös der Waren zu verhelfen. Dazu kommen Kriterien der Gesundheitsvorsorge, dem Schutz von Kindern, der Förderung von Frauen und der Entwicklung umweltverträglicher Produktionsweisen.
Produkt | Worauf Sie achten sollten |
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Teppiche | ohne Kinderarbeit |
Kaffee, Tee | fairer Preis, rückstandskontrolliert |
Sportbälle | ohne Kinderarbeit, faire Einkommen |
Bananen | Erhalt kleinbäuerlicher Produktionsstrukturen, faire Familieneinkommen |
Textilien | Gesundheitsschutz und Arbeitsrechtstandards für Arbeiter/innen |
Früchte, Öle | organischer Anbau, Stärkung kleinbäuerlicher Produktion |
Meist werden solche Produkte bisher nur im Fachhandel ("Weltläden") verkauft. Vereinzelt finden aber Produktgruppen auch Eingang in die Sortimente von Supermarktketten (TransFair-Kaffee und -Tee). Das eine oder andere finden Sie in Ihrer Nähe.
Rahmen der zunehmenden Vernetzung der Kommunikation wäre es doch ziemlich naheliegend, auch beim Einkauf an die Netiquette zu denken - im Sinne der Fairness.