Aus Grau wird Grün - Umwandlung versiegelter Flächen im Straßenbereich in Grünflächen
Gefördert aus dem Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel"
Die Büchnerstadt Riedstadt möchte im Rahmen ihres Projekts "Aus Grau wird Grün" in zwei Straßenzügen im Stadtteil Wolfskehlen insgesamt 1.655 qm versiegelte (wassergebundene/voll versiegelte) Flächen in arten- und strukturreiche Grünflächen umwandeln und damit einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel im Innenstadtbereich leisten.
Am 9. August 2022 hat die Büchnerstadt dazu den Bescheid über eine Förderung des Projekts aus Mitteln des Bundesprogramms "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" erhalten. Das Projekt soll von 2022 bis Ende 2025 laufen. Nähere Informationen zum Projekt und den damit verfolgten Zielen erfahren Sie unter dem Menüpunkt "Projektvorstellung". Hintergründe zur Vorgeschichte und den Verfahrensablauf finden Sie unter "Projekthistorie". Den vorgesehenen Projektablauf finden Sie unter dem Menüpunkt "Zeitplanung". Die aktuellen Entwicklungen sind nachfolgend unter dem Punkt "Aktuelles" aufgelistet.
Der aktuelle Planungsstand kann nachfolgend abgerufen werden (Planungsstand Februar 2025, Planverfasser: PGNU Planungsgruppe Natur & Umwelt, Frankfurt mit Umweltplanung Bullermann Schneble, Darmstadt):
Ausführungsplanung Heinrich-Heine-Straße West
Ausführungsplanung Heinrich-Heine-Straße Mitte - West
Ausführungsplanung Heinrich-Heine-Straße Mitte - Ost
Ausführungsplanung Heinrich-Heine-Straße Ost
Ausführungsplanung Oppenheimer Straße West
Ausführungsplanung Oppenheimer Straße Ost
Regelquerschnitt Grünfläche Heinrich-Heine-Straße mit Baum
Regelquerschnitt Oppenheimer Straße mit Baum
Aktuelles
April 2025 Start der Bauausführung
Nachdem das Projekt „Aus Grau wird Grün“ in Wolfskehlen auf der Kippe stand, da in einer ersten Ausschreibungsrunde kein Bieter gefunden werden konnte, der die Maßnahmen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel hätte ausführen können, geht es nun weiter. Um einen Erfolg doch noch zu ermöglichen, wurde in Abstimmung mit dem Fördermittelgeber der Planungsumfang dahingehend reduziert, dass in der Oppenheimer Straße nun nur noch die Südseite überplant wird und nicht mehr, wie zuvor, beide Straßenseiten.
Dadurch konnte in einer zweiten öffentlichen Ausschreibung nun ein Bieter gefunden werden, der die Umwandlung von versiegelten Flächen im Straßenbereich in Grünflächen im Mittelrahmen angeboten hat. Nach Beschluss des Magistrats der Büchnerstadt Riedstadt vom 1. April 2025 wurde die Firma Schleser Garten- und Landschaftsbau aus Kleinostheim durch das zuständige Vergabezentrum des Kreises Groß-Gerau mit der Ausführung der Baumaßnahmen zu „Aus Grau wird Grün“ beauftragt. Zuvor hatte die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 13. März beschlossen, die Auftragsvergabe der Bauleistungen für dieses Projekt an den Magistrat zu delegieren, um so eine zeitnahe Umsetzung zu ermöglichen – das Förderprojekt muss laut Zuwendungsbescheid bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.
Nun soll es schnell gehen: Bereits am 10. April findet der Kick-Off-Termin statt, bei der die ausführende Firma die Örtlichkeiten besichtigt und durch die von der Stadt beauftragten Planer und die beteiligten Mitarbeiter der Stadt in die Baustelle eingewiesen wird. Nach Ostern soll es dann direkt losgehen. Im Rahmen des Projekts wird es zu Verkehrseinschränkungen in der Heinrich-Heine-Straße und der Oppenheimer Straße kommen, wobei die Stadt bestrebt ist, diese Einschränkungen so gering wie möglich ausfallen zu lassen. Ein Teil des Parkplatzes am Bürgerhaus Wolfskehlen wird als Lagerfläche für die Baustelle genutzt werden. Die Stadt bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für bauzeitenbedingte Einschränkungen, ist sich aber sicher, dass das Ergebnis – grüne statt derzeit überwiegend graue Straßenzüge mit erhöhter Aufenthaltsqualität – den Aufwand rechtfertigt.
Januar 2025:
Nach der erforderlich gewordenen Aufhebung der Ausschreibung für die Bauleistungen zum Projekt "Aus Grau wird Grün" hatte die Stadt Riedstadt im November 2024 einen Änderungsantrag bei der Förderstelle eingereicht. Inhalt des Änderungsantrags war eine Verkleinerung des Projektumfangs, um bei einer erneuten Ausschreibung der Bauleistungen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel zu bleiben. Diese Reduzierung des Projektumfangs berührt ausschließlich die Oppenheimer Straße, in der nunmehr nur noch die Südseite umgestaltet werden soll. Die Planung für die Heinrich-Heine-Straße bleibt unverändert. Anfang Januar nun hat die Stadt Riedstadt den 2. Änderungsbescheid vom 20.12.2024 erhalten. Die Förderstelle stimmt damit der von der Stadt vorgeschlagenen Vorgehensweise zu, sodass nun die Planungsbüros mit der Überarbeitung der Planung und des Leistungsverzeichnisses als Grundlage für eine neue Ausschreibung begonnen haben. Im Februar soll dann der zweite Anlauf für die Ausschreibung der Bauausführung gestartet werden. Wenn alles gut geht, soll dann noch im Frühjahr 2025 mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen werden.
7. Oktober 2024: Aufhebung der Ausschreibung der Bauleistungen: Da alle eingegangenen Angebote deutlich über den für die Bauausführung zur Verfügung stehenden Mitteln lagen und weder eine Erhöhung der Fördersumme noch eine Erhöhung des Eigenanteils der Stadt Riedstadt möglich sind, musste die Ausschreibung der Bauleistungen zum Projekt aufgehoben werden.
8. August bis 19. September 2024: Öffentliche Ausschreibung der Bauleistungen zum Projekt "Aus Grau wird Grün" über das Vergabezentrum des Kreises Groß-Gerau.
29. Juli bis 7. August 2024: Wissenschaftliche Bestandserfassung zur Wärmerückstrahlung
Das Projekt „Aus Grau wird Grün“ zur Entsiegelung zweier Straßenzüge in Riedstadt-Wolfskehlen geht in die nächste Runde. Nach dem Erhalt der Förderzusage für die Umsetzung des Projekts sind die beauftragten Planungsbüros derzeit mit der Erstellung der Ausführungsplanung und des Leistungsverzeichnisses für die Ausschreibung beschäftigt. In der Zwischenzeit wird der zweite Teil der wissenschaftlichen Bestandserfassungen durchgeführt.
Im Sommer 2023 war bereits in einem ersten Schritt die im Bestand vorhandene Vegetation erfasst und vermessen worden. Nun geht es insbesondere darum, die Wärmerückstrahlung über den Straßen- und Gehwegbereichen in der Heinrich-Heine-Straße, der Oppenheimer Straße und – als Vergleich – der Gerhardt-Hauptmann-Straße zu erfassen, in der keine Umgestaltungsmaßnahmen geplant sind. Nicht begrünte, versiegelte Bereiche heizen sich insbesondere an heißen Sommertagen tagsüber stark auf und geben die am Tag gespeicherte Wärme in der Nacht wieder an die Umgebung ab, sodass es auch nachts in bebauten Bereichen oft kaum zu einer Abkühlung kommt. Ziel der jetzt durchgeführten Untersuchungen ist es, konkret vor Ort festzustellen, ob und in welchem Umfang die geplante Umgestaltung von versiegelten Bereichen in Grünflächen tatsächlich zu einer spürbaren Verbesserung des Lokalklimas führt, indem unter anderem die nächtliche Wärmerückstrahlung vermindert wird.
Dazu wurden zwischen dem 29. Juli und dem 7. August bei gutem Wetter (sonnige Tage ohne starke Windbewegungen) einzelne Drohnenflüge in den genannten Straßenzügen durchgeführt, wobei die Flugzeiten jeweils zwischen 10 und 15 Uhr am Tag sowie zwischen 0 und 4 Uhr in der Nacht lagen. Die Drohnenflüge zu wissenschaftlichen Zwecken sind vom Luftfahrtbundesamt genehmigt worden und wurden von Mitarbeitern der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Dabei wurden zur Bestandserfassung Aufnahmen mit einer sehr hochauflösenden Kamera im Bereich des sichtbaren Lichts sowie Aufnahmen mit einer hochauflösenden Wärmebildkamera durchgeführt. Die Flughöhe betrug 40 m, die Geschwindigkeit bis maximal 3 m pro Sekunde. Die Flüge wurden ausschließlich über den öffentlichen Straßen/Bürgersteigen durchgeführt. Die eingesetzte Spezial-Drohne ist 1,7 Meter groß (von Propellerspitze zu Propellerspitze) und wiegt 13-15 kg.
Die Drohne gehört dem Lab3 Laborverbund der Hochschule Rhein-Waal, (Leitung: Prof. Dr.-Ing. Rolf Becker). Das Kamerasystem wurde von Marcel Dogotari an der Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung der Justus-Liebig-Universität Gießen (Leitung: Prof. Dr. Till Kleinebecker) entwickelt. Die Kooperation dieser beiden Universitäten ermöglicht die Durchführung der Untersuchungen in Riedstadt.
Die Gerhardt-Hauptmann-Straße wird in die Flüge miteinbezogen, obwohl dort keinerlei Umgestaltungsmaßnahmen geplant sind. Dies dient dazu, eine Kontrollfläche zu haben, um die Effekte von Straßen mit Umgestaltung in Grünflächen und denen ohne Grünflächen besser vergleichen zu können. Die Ergebnisse werden nach Vorliegen zeitnah von der Stadt Riedstadt auf der Projektseite bereitgestellt.
26. April 2024: Projekt „Aus wird Grün“ in Wolfskehlen geht weiter
Was lange währt, wird endlich gut: Nach 5 Monaten Prüfdauer hat die Stadt Riedstadt nun Ende April 2024 den Förderbescheid für die Weiterführung des Projekts „Aus Grau wird Grün“ in Wolfskehlen erhalten. Die umfangreichen Antragsunterlagen für das „Förderpaket 2“ waren am 23.11.2023 von der Stadt bei der für die Prüfung der Unterlagen zuständigen Baufachverwaltung des Landes Hessen (Oberfinanzdirektion Frankfurt) eingereicht worden. Der nun ausgestellte Förderbescheid sieht eine Projektförderung von maximal 1.248.893,10 € aus dem Fördertopf des Bundes „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ vor, bei geschätzten maximalen Baukosten von 1.325.342,91 Euro. Das Förderpaket 2 beinhaltet die tatsächliche Umsetzung des Projekts, also von der Ausführungsplanung über die Ausschreibung der Bauleistungen bis hin zur Bauausführung. Damit kann das Projekt weitergehen. Die Stadt hat deswegen nun den Planungsauftrag für die Fortsetzung des Projektes vergeben – die Planung übernimmt wiederum das Büro Planungsgesellschaft Natur & Umwelt (PGNU) aus Frankfurt in Zusammenarbeit mit Umweltplanung Bullermann Schneble aus Darmstadt, die für die Ingenieurleistungen beim Projekt (Ent- und Bewässerungsplanung) zuständig ist. Beide Büros hatten auch schon die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für das Projekt betreut, die die Grundlage für den jetzt genehmigten Förderantrag, Teil 2, gebildet hatte.
Im Rahmen des Projekts war eine umfangreiche Bürgerbeteiligung erfolgt, deren Ergebnisse in die Planung eingeflossen waren. Selbstverständlich aber werden die Bürgerinnen und Bürger Riedstadts auch über die weitere Planung informiert, die Projekthomepage wird regelmäßig aktualisiert.
22. November 2023: Nach Abschluss der Entwurfs- und Genehmigungsplanung konnte die Büchnerstadt Riedstadt nun die umfangreichen Unterlagen für den zweiten Teil des Förderantrags zum Projekt "Aus Grau wird Grün" fertigstellen und bei der zuständigen Bauverwaltung des Landes Hessen (Oberfinanzdirektion Frankfurt) einreichen. Dieses zweite Paket beinhaltet die eigentliche Umsetzung der Maßnahmen, also die Teile von der Ausführungsplanung über die Ausschreibung der Bauleistungen bis hin zur Bauausführung und Fertigstellungspflege. Mit einer Bescheidung dieses Förderantrags ist gegen Ende Januar/Anfang Februar 2024 zu rechnen. Im Rahmen des ersten Förderpakets hat die Stadt Riedstadt bisher 32.898,32 Euro an Fördermitteln erhalten (z.B. für die erforderlichen Vermessungsarbeiten, die Moderation der Bürgerbeteiligung u.a.). Für das zweite, finanziell deutlich umfangreichere Paket sind nun 1.153.394,94 Euro an Fördermitteln beantragt. Dies sind 90 % der insgesamt auf 1.281.549,93 € geschätzten Baukosten. Diese Summe beinhaltet auch die gesamten Planungskosten, für die die Büchnerstadt bisher in Höhe von 68.782,57 € in Vorleistung treten musste, da die Fördermittel für die Planungsleistungen erst nach dem Erhalt des Förderbescheids für das Paket 2 abgerufen werden können.
09. November 2023: Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Versickerung von nicht schädlich verunreinigtem Niederschlagswasser durch die untere Wasserbehörde Groß-Gerau. Diese Genehmigung ist Voraussetzung für die im Rahmen des Projektes geplante Sammlung von Niederschlagswasser in den Grünflächen.
30. August 2023: Beginn der wissenschaftlichen Begleituntersuchungen zum Projekt "Aus Grau wird Grün"
Neben der nun abgeschlossenen Bürgerbeteiligung ist auch die wissenschaftliche Begleitung ein wesentlicher Baustein des Projekts „Aus Grau wird Grün“. Dabei soll von der Justus-Liebig-Universität Gießen untersucht werden, inwieweit die mit dem Projekt verbundenen Umgestaltungsmaßnahmen in der Heinrich-Heine-Straße und der Oppenheimer Straße in Wolfskehlen tatsächlich einen Beitrag zur Minderung der Folgen des Klimawandels auf lokaler Ebene leisten.
Im ersten Schritt wird die Arbeitsgruppe unter Leitung von Professor Dr. Till Kleinebecker vom Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement der Uni Gießen die Bestandssituation dokumentieren. Dabei werden zunächst alle vorhandenen Bäume und Gehölze vermessen (Höhe, Kronendurchmesser, Belaubung) sowie die auf den wassergebundenen Flächen teilweise wild aufgewachsene Vegetation mit ihrem Deckungsgrad (wieviel Prozent der Fläche ist in der Aufsicht von Pflanzen bedeckt) und ihrer Biomasse (wieviel Pflanzenmasse wächst auf diesen Flächen?) erfasst.
Diese Daten dienen dazu, das Maß der Kohlenstoffbindung und der Sauerstoffproduktion im vorhandenen Bestand einschätzen zu können. Neben Professor Kleinebecker werden Dr. Frank Jauker sowie die Doktoranden Hanna Paikert und Björn Leineßer an diesen Untersuchungen beteiligt sein, die ab Mittwoch, 30. August beginnen sollen. Die Untersuchungen laufen in enger Abstimmung mit dem Projektkoordinator der Büchnerstadt Riedstadt, Matthias Harnisch.
In einem zweiten Schritt sollen dann mittels Fernerkundung mit einer mit Spezialsensoren ausgestatteten Drohne weitere Daten erhoben werden, wie beispielsweise die Wärmerückstrahlung von der derzeit versiegelten Fläche. Hier steht allerdings noch die Genehmigung des Bundesluftfahrtamtes für die Befliegungen aus. Sobald diese vorliegt, werden Uni und Stadt nochmals gesondert darüber informieren.
Nach Abschluss der Umgestaltungsmaßnahmen sollen dann die Untersuchungen wiederholt werden, um eine Aussage dazu treffen zu können, ob und in welchem Umfang die Umgestaltung der beiden Straßenzüge tatsächlich positive Wirkungen auf das lokale Kleinklima hat.

02.08.2023: Abschlussbericht zur Bürgerbeteiligung beim Projekt "Aus Grau wird Grün" liegt vor
Die Bürgerbeteiligung zum Projekt "Aus Grau wird Grün" endete am 19. Juli 2023 mit dem "Planungsdialog" im Bürgerhaus Wolfskehlen (s.u.). Nun liegt der Abschlussbericht für den gesamten Prozess der Bürgerbeteiligung vor und kann hier eingesehen werden: Abschlussdokumentation Bürgerbeteiligung.

24.07.2023 Nach dem Planungsdialog (Bürgerbeteiligung Schritt 3)
„Aus Grau wird Grün“ heißt das Projekt, mit dem ein Teil der Heinrich-Heine-Straße und der Oppenheimer Straße entsiegelt und in Grünflächen umgewandelt werden soll. Dies ist eine Maßnahme, mit der die Stadt Riedstadt den Auswirkungen des Klimawandels lokal begegnen will.
Entwickelt wurde das Konzept zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Die Bürgerbeteiligung startete im Mai 2023 mit einer Ideenschmiede. Sorgen, Anmerkungen und Ideen - insbesondere der direkten Anwohnerinnen und Anwohner – wurden aufgenommen und besprochen. Mit Papierfähnchen konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen direkt in den ausgedruckten Plänen verorten. Aus den Inhalten des ersten Dialoges wurde eine Online-Beteiligung entwickelt, die tiefergehend Fragen stellte, z.B. zur Baumauswahl und Flächengestaltung oder zur Bereitschaft, sich bei Pflege und Bewässerung der Begrünungen zu engagieren. Auch gab es Raum für Wünsche, Anmerkungen und Fragen. Die Ergebnisse der Beteiligung sind dann in die Entwurfsplanung vom beauftragten Büro PGNU eingearbeitet worden.
Am 19. Juli fand jetzt der abschließende Planungsdialog statt. Wieder waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Planungsdialog in das Bürgerhaus Wolfskehlen eingeladen. Die Ergebnisse aus der ersten Dialogveranstaltung und der Online-Beteiligung wurden durch Kristina Oldenburg von KOKONSULT vorgestellt. Deutlich wurde, dass das Klima die Menschen beschäftigt und ein großes Interesse an der Straßenraumgestaltung und Bepflanzung besteht, wenngleich Anforderungen an die Verkehrsarten und Zugänge ebenso gut organisiert sein müssen. In lockerer Atmosphäre, kulinarisch bestens versorgt von den Landfrauen, wurde das neue Konzept der Straßenumgestaltung nach dem Motto „Aus Grau wird Grün“ angeschaut. An Thementischen wurden Baumportraits und Unterpflanzungen, die besonders trocken- und hitzeverträglich sind, vorgestellt. Baumarten konnten priorisiert werden, so dass ein Meinungsbild entstand. Unter anderem der Eisenholzbaum fand Gefallen. Auch Unterpflanzungen, die zu jeder Jahreszeit etwas Blühendes, Vitales bieten, wurden begrüßt. Dann wurden die Flächen im Lageplan betrachtet, wie sie künftig aufgeteilt sein sollen, Fahrbahn, Gehwege, Pflanzbeete und Ein-/ Ausfahrten. „Nun werden die letzten Änderungen und Wünsche in die Planung aufgenommen, die dann zur Prüfung an die Förderstelle übergeben werden muss. Sollte diese wie erhofft den Planungen zustimmen, kann im nächsten Jahr mit der Ausschreibung und der Vergabe und dann im dritten Quartal 2024 mit dem Bau begonnen werden kann“ so Herr Harnisch, der Projektverantwortliche und stellvertretende Leiter der Fachgruppe Umwelt der Stadt Riedstadt.
„Das wird ein gutes Bild ergeben“, sagen die Gäste beim Gehen. Ein gemeinsames Konzept kann nun in die weiteren Planungsphasen gegeben werden. „Es kann ein Vorzeigeprojekt für andere Straßen in Riedstadt sein“, macht Bürgermeister Marcus Kretschmann deutlich.
19. Juli 2023, 18.30 Uhr - 20.30 Uhr: Planungsdialog "Aus Grau wird Grün"
Die Büchnerstadt Riedstadt und Bürgermeister Marcus Kretschmann laden alle Anliegerinnen und Anlieger der Heinrich-Heine-Straße und der Oppenheimer Straße sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Planungsdialog "Aus Grau wird Grün" in das Bürgerhaus Wolfskehlen ein.
Bei diesem Planungsdialog werden die aufbereiteten Ergebnisse der Ideenschmiede vom 6. Mai 2023 sowie die Ergebnisse der darauf folgenden Online-Befragung im Juni präsentiert. Der aktuelle Planungsstand wird vorgestellt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich an drei Themenstationen über die Planungsideen für die Themenbereiche "Grün", "Aufenthaltsbereiche/Treffpunkte" und "Verkehre und Flächen" informieren können. Dabei können selbstverständlich weitere Ideen, Hinweise, Anregungen, aber auch Kritik eingebracht werden.
04.07.2023: Die Auswertung der Online-Befragung zum Projekt "Aus Grau wird Grün" liegt nun vor und kann hier abgerufen werden: Ergebnisse Online-Befragung (pdf-Datei)
12. - 30. Juni 2023: Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Projekts „Aus Grau wird Grün“ ging in die nächste Runde. Im Rahmen der Online-Befragung konnten die Bürgerinnen und Bürger bis zum 30. Juni Ihre Anregungen und Ideen, aber auch mögliche Bedenken und Hinweise zum Klimawandel-Anpassungsprojekt in Wolfskehlen einbringen. Die Befragung beinhaltete 13 Fragen. Die Ergebnisse der Umfrage werden ab dem 1. Juli aufbereitet und dann zeitnah danach der Öffentlichkeit vorgestellt und in die weitere Planung einbezogen.
6. Mai 2023, 14.00 - 17.00 Uhr: Die Büchnerstadt Riedstadt lädt ein ins Bürgerhaus Wolfskehlen zur Ideenschmiede. Diese bildet den Auftakt zur Beteiligung der Anliegerinnen und Anlieger, der Bürger und Bürgerinnen im Rahmen des Projekts "Aus Grau wird Grün"
Ende Februar 2023: Mit der Steuerung und Moderation der Bürgerbeteiligung zum Projekt konnte nach längerem Ausschreibungsprozess das Büro KoKonsult aus Frankfurt beauftragt werden. Das Büro KoKonsult betreut bereits die Bürgerbeteiligung bei den zwei Riedstädter Projekten "Herzstück Wolfskehlen" und "Ortsdurchfahrt Leeheim". Der Beteiligungsprozess für das Projekt "Aus Grau wird Grün" soll im Frühjahr 2023 mit einer direkten Ansprache der Anlieger starten. Der weitere Beteiligungsprozess beinhaltet dann zwei Bürger-/Anliegerversammlungen sowie einen Online-Dialog. Bei diesen können die Bürgerinnen und Bürger Ihre Anregungen aber auch Bedenken in den Planungsprozess mit einbringen. Der Beteiligungsprozess soll bis Anfang September 2023 abgeschlossen sein. Die im Laufe dieses Prozesses eingegangenen Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sollen dann abschließend in die Planung eingearbeitet werden.
Januar 2023: Nach einem langwierigem, zweistufigen europaweiten Ausschreibungsprozess konnte Ende Januar 2023 die Arbeitsgemeinschaft aus den Büros "Planungsgesellschaft Natur & Umwelt PGNU" und "Umweltplanung Bullermann Schneble" mit der Planung der Umgestaltungsmaßnahmen in der Heinrich-Heine-Straße und der Oppenheimer Straße in Wolfskehlen beauftragt werden.
Die Planung soll in einem ersten Schritt bis Jahresende 2023 bis zur Genehmigungsreife geführt werden. Begleitend zur Planung soll spätestens ab April 2023 eine Bürgerbeteiligung durchgeführt werden, deren Ergebnisse in die Planung miteinbezogen werden sollen. Das Ausschreibungsverfahren für die externe Moderation des Bürgerbeteiligungsprozessen läuft noch - eine erste Ausschreibungsrunde blieb hier leider ergebnislos. Deshalb hofft die Stadt Riedstadt nun im zweiten Anlauf ein geeignetes Moderationsbüro zu finden und dann bald in die Bürgerbeteiligung starten zu können.
Die Umsetzung der Planung ist dann für die Jahre 2024 und 2025 geplant, steht aber derzeit noch unter dem Vorbehalt, dass der Fördermittelgeber, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumforschung, der Planung zustimmt und die entsprechende zweite Tranche der Fördermittel freigibt.
Ansprechpartner
Matthias Harnisch
Stellvertretender Fachgruppenleiter, Projektleitung "Stromtalwiesen", Grünflächenmanagement, Baumkataster
Raum: 302 (3. Stock)
Telefon: 06158 181-322
Telefax: 06158 181-100
E-Mail:m.harnisch@riedstadt.de