Beitrag für Sicherheit und Umweltschutz

Zwei Wege in Goddelau und Wolfskehlen wurden mit sensitiven Solarleuchten ausgestattet

Jan Bergmann, Gregor Mattern und Fachbereichsleiter Joachim Götz von der Stadt stehen mit Bürgermeister Marcus Kretschmann sowie René Bonne und Bernhard Jung von der ÜWG (v.li.) auf dem Weg mit den neuen Solarleuchten in Goddelau-West.

Es war ein lang gehegter Wunsch in der Büchnerstadt Riedstadt, zwei vielfach von Radfahrern und Fußgängern genutzte Wege zu beleuchten. Dabei handelt es sich um den Rad- und Fußweg an der Bahnhofsallee in Riedstadt-Goddelau, der von der Bahnunterführung entlang der Bahnstrecke zum Wiesenweg führt , sowie den Weg zum Sportplatz in Wolfskehlen, der insbesondere auch von vielen Kindern und Jugendlichen genutzt wird. Nun konnte bei einem offiziellen Übergabetermin von Vertretern der Stadt und des Überlandwerks Groß-Gerau (ÜWG) die erfolgreiche Verwirklichung gefeiert werden.  

Den Stein ins Rollen gebracht hatte ein Prüfantrag der CDU im September 2020, ob der Einsatz von Solarlampen an einigen Standorten in Riedstadt eine sinnvolle Option ist. Schon da waren als Beispiele der Wiesenweg in Goddelau und der Weg zum Wolfskehler Sportplatz genannt worden. Die Prüfung mündete schließlich in einem Antrag der Grünen, der im Juli 2022 einstimmig von der Stadtverordnetenversammlung angenommen wurde.  

„Ich freue mich sehr, dass wir hier gemeinsam mit der ÜWG einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern leisten können und zugleich auch zur Umweltfreundlichkeit“, erklärte Bürgermeister Marcus Kretschmann. Denn wie Projektleiter René Bonne von der ÜWG erläuterte, wurden an beiden Wegen Solarleuchten und energieeffiziente LED-Optiken installiert, die zudem bedarfsgesteuert sind und damit nur Energie verbrauchen, wenn sie benötigt werden.  

In Goddelau-West wurden auf einer Länge von 330 Metern zehn Solarleuchten mit einer Masthöhe von 4,05 Metern und vier im Mast integrierten Solarmodulen errichtet und in Wolfskehlen auf 550 Metern Länge 17 Solarleuchten. Jeweils die erste und die letzte Leuchte verfügen über einen Radarsensor, während die übrigen mit konventionellen Bewegungsmeldern ausgestattet wurden. Nähert sich jemand, gehen die ersten Leuchten an. Die übrigen Laternen in der Reihe folgen in einer Wellenbewegung, während die ersten wieder ausgehen.  

Bernhard Jung, Referent der Geschäftsführung der Überlandwerk Groß-Gerau GmbH betonte: „Dieses Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Technologien im öffentlichen Raum. Gemeinsam mit der Stadt Riedstadt haben wir eine optimale Lösung für die Beleuchtung der Radwege gefunden. Durch den Einsatz von Solarleuchten und energieeffizienten LED-Optiken leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die bedarfsgesteuerte Beleuchtung sorgt für eine hohe Energieeffizienz, da sie nur aktiv wird, wenn tatsächlich Bedarf besteht. So wird nicht nur der Energieverbrauch minimiert, sondern auch die Lichtverschmutzung reduziert - während gleichzeitig die Sicherheit und der Komfort für die Radwege gewährleistet bleiben.“  

Für die Stadt und die ÜWG ist die neuerliche Zusammenarbeit eine Fortführung eines Pilotprojekts bei der Erweiterung des Gewerbeparks Ried, bei dem auch die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung beteiligt war. Dabei war vor zwei Jahren entlang des auch für Radfahrende freigegebenen Fußwegs an der Oppenheimer Straße erstmals eine sensitive Straßenbeleuchtung installiert worden. Damals allerdings noch ohne Solarleuchten.