Sortino

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Sortino ist eine freundliche sizilianische Gemeinde im Kreis Siracusa, 438 m hoch. Sie liegt auf einem flachen Hügel, genannt Aita. Die Bevölkerung hat sich stabilisiert auf ca. 9.800 Einwohner. Die Kreisstadt Siracusa ist 32 km von Sortino entfernt, die nächste Großstadt mit Flughafen ist Catania, ca. 50 km entfernt.

Von Sortino aus kann man einen Großteil des Anapotales überblicken. In der Nähe befindet sich die "Necropoli" (Totenstadt) von Pantalica mit ca. 5.000 Grotten und kleinen Felsenoratorien, die wahrscheinlich zu einer blühenden sizilianischen Stadt des 12. bis 8. Jahrhunderts v. Chr. gehörten und von Höhlenmenschen bewohnt waren.

Am Fuße von Sortino dehnt sich das Anapotal aus. Die Vegetation ist vielseitig und reich an Johannisbrotbäumen, Eichen, Lärchen, Akazien. Die Luft ist gesund. Sortino hat schöne Häuser. Das Wasser der Flüsse ist trinkbar und reichlich. Sortino ist der Windseite ausgesetzt. Bei klarer Sicht kann man von verschiedenen Stellen den Hafen von Siracusa und den Ätna, den größten noch tätigen Vulkan Europas (3.270 m) sehen.

Geschichte

Die Geschichte von Sortino verliert sich in der Vergangenheit. Die ersten Bewohner stammen von den Siculi ab, die die Stadt Erbesso erbauten. Sie befindet sich auf der Flachseite des Felsen Pantalica. Erbesso wurde besetzt von den Griechen, Römern und den Muselmanen, die Erbesso Pantalica nannten. Später wurde sie von den Normannen besetzt, bis im Jahr 1169 ein Erdbeben die Stadt völlig zerstörte. Die überlebenden Bewohner von Pantalica haben die Stadt wieder aufgebaut und gaben ihr einen neuen Namen "Sortino am Südhang des Hügels Aita unter dem Heiligtum des Heiligen Franziskus von Paola bis in die Gegend von Fusco". Sie dehnte sich aus bis in die Talebene "Heilige Sofia aus der Mauer". Im Jahr 1693 wurde diese Stadt wieder von einem Erdbeben zerstört. Einige Restmauem sind heute noch zu sehen. Das neue Sortino wurde im Jahre 1700 auf der höchsten Ebene des Hügels Aita geometrisch aufgebaut.

Das Gebiet von Sortino umfaßt die archäologische Zone von Pantalica, geschätzt als die größte Grabgedenkstätte Europas. Dort sind Tausende von Gräbern in Grottenform, ausgegraben in Fels von den Arabern. Fast alle Gegenstände, die in den Gräben gefunden wurden, sind im archäologischen Museum von Siracusa zu sehen. In der Grabgedenkstätte Pantalica sind Grundmauerreste einer fürstlichen Burg (Anaktoron) Grundmauerreste eines Turmes, die "Grotte der Bewunderung", die "Gefrierende Quelle", die "Grotte der Bottiglieria" (in de Zeit des ersten Weltkrieges und danach wurde hier Schießpulver gewonnen), das . "Heiligtum des Heiligen Kruzifix", das "Heiligtum des Micidiario" und das Heiligtum des Heiligen "Nicolo". Die neue Grotte "Truvata" (gefunden), fasziniert die Besucher. Die Grotte hat den Eingang in Bodenhöhe und gleich danach befindet man sich vor einem Anblick eines Märchens aus Stalagmiten und Stalaktiten, welche einen Alabasterwald bilden.

In der Gemarkung von Sortino, Gebiet Lardia, befinden sich die Katakomben. Diese entstanden nach der Zeit von Pantalica. Es steht noch nicht genau fest, zu welcher Zeit diese genau entstanden sind, da die Ausgrabungen noch nicht abgeschlossen sind. Die bisherigen Ausgrabungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Merkmale von Sortino

Die Ortschaft ist in vier Teile geteilt durch die Hauptstraße um der Straße der Freiheit, die sich kreuzen. An den vier Außenseiten der Ortschaft entstanden vier Klöster: das Benediktiner-Nonnenkloster, das Kapuzinerkloster, das "Internat von Maria" und das Franziskanerkloster. Dieses wurde bis 1992 als Kaserne für die Carabinieri genutzt.

Die gastfreundlichen Bewohner von Sortino sind sehr fromm. Sortino hat viele Kirchen und zwei Pfarreien: die "Mutterkirche" und die "Kirche der Heiligen Sofia". Die Kirchen in Sortino sind die "Kirche des Heiligen Sebastian", die "Kapuzinerkirche", die "Benediktinerkirche", die "Kirche des Fegefeuers", die "Kirche der Carmen", die "Kirche des Heiligen Petrus" und die "Verkündigüngskirche".

In Sortino gibt es sieben Plätze: den "Platz der Mutterkirche" den "Platz des Heiligen Petrus", den "Platz des Heiligen Franziskus", den "Kapuzinerplatz", den "Maria Jose Platz", den "Giovanni Verga Platz" und den "Platz des Vierten November".

Wirtschaft

Die Wirtschaft des Ortes basiert auf dem Handwerkerstand, z.B. Stickerei, Spinnerei, Weberei. Eine andere Form des Handwerkerstandes ist die Bienenzucht, die noch heute ausgeübt wird. Die meisten Bienenkörbe stehen im Ibleischen Gebirge und der Honig wird sehr geschätzt. Es wird Olivenöl produziert, sowie Oliven, Orangen (besonders die Art Ovale) und Zitronen angebaut.

Heute sind die Bewohner Tagelöhner, Arbeiter, Mechaniker, Angestellte und kleine Unternehmer. Die wahre Wirtschaft des Ortes stützt sich auf die Erdölindustrie der nahen Montedison-Gesellschaft und der Ölraffinerie von Augusta, denn sie haben Wohlstand gebracht.