Hommage an den Satiriker Erich Kästner

Beim SatireSamstag der BüchnerBühne am 3. Februar dreht sich alles um den berühmten Autor

In diesem Jahr jährt sich der Todestag des deutschen Literaten, Drehbuchautoren und Kabarettdichters Erich Kästner zum fünfzigsten Mal. Aus diesem Anlass widmet sich der nächste „SatireSamstag“ bei der BüchnerBühne Riedstadt am Samstag, 3. Februar um 19:30 Uhr ganz dem Leben und Werk des bekannten Künstlers, der neben seinen Kinderbuchklassikern (Emil und die Detektive, Das fliegende Klassenzimmer, Das doppelte Lottchen) auch viele humanistische, politische Texte und Romane verfasst hat. In der Zeit des deutschen Faschismus galten seine Werke als „wider den deutschen Geist“ und wurden 1933 in einer kulturlosen Aktion von Nationalsozialisten öffentlich verbrannt. Schaurigerweise war Kästner selbst als Beobachter in Berlin mit dabei.  

Erich Kästner (1899 bis 1974) begann seine publizistische Karriere während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in renommierten Tageszeitungen. Im Gegensatz zu fast allen seinen regimekritischen Kollegen emigrierte Kästner nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nicht. Er begründete diesen Schritt unter anderem damit, dass er vor Ort Chronist der Ereignisse sein wolle.  

Kästner war witzig, charmant und – wie seine Zeitgenossen Tucholsky, Ringelnatz, Fallada und Zuckmayer – ein typischer Volksschriftsteller. Dabei reihte er sich nicht ein in den politischen „Mainstream“. Er blieb stets zwischen den Fronten und Parteien. Er lehnte ideologische Rezepte ab - und war mit dieser Haltung den Mächtigen unbequem. Seine Bücher wurden verboten. Kästner schrieb unter Pseudonym weiter, um zu überleben, so unter anderem das Drehbuch zu „Münchhausen“ oder „Drei Männer im Schnee“.  Viele Gedichte und Balladen aus der Weimarer Zeit haben bis heute überlebt. Viele davon sind erschreckend aktuell.  

Der unterhaltsame Abend wiederholt ein Programm aus dem vergangenen Jahr, das damals auf großes Publikumsinteresse stieß. Das Theatercafé öffnet bereits um 18:30 Uhr. Eintrittskarten sind zum Preis von 20 € an der Abendkasse oder vorab für 18 € (ermäßigt 15 €) an den verschiedenen Vorverkaufsstellen oder online im Ticketshop erhältlich. Weitere Informationen sind im Internet unter buechnerfindetstatt.de nachzulesen.