Radtour zu Stromtalwiesen

Informationen zu Renaturierung der extrem selten gewordenen Auenwiesen mit ihren artenreichen Pflanzengesellschaften

Eine artenreiche Stromtalwiese.

Zum Abschluss der GFB-Sommer 2022-Veranstaltungen geht es mit dem Fahrrad  zu den Stromtalwiesen im Geo-Naturpark zwischen den Riedstädter Stadtteilen Erfelden und Leeheim. Treffpunkt ist am Freitag, 26. August, um 16 Uhr an der Aussichtsplattform neben der Kühkopf-Brücke in Erfelden. Neben Bürgermeister Marcus Kretschmann wird der städtische Landschaftsarchitekt Matthias Harnisch das Programm gestalten.  

Schon Johann Wolfgang von Goethe nutzte im 18. Jahrhundert die Auenlandschaften des Rheins für romantische Ausflüge. Seit Tulla ab 1817 mit der Rheinbegradigung begann und eine intensive Landnutzung einsetzte, verschwanden viele der Flächen mit ihren Pflanzengesellschaften, die sich perfekt an wechselnde Wasserstände mit Überschwemmungen und trockenen Phasen angepasst haben. Stromtalwiesen in den Niederungen großer Flüsse gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa.  

Vor über 20 Jahren hat die Büchnerstadt Riedstadt in Zusammenarbeit mit der Uni Gießen, dem Land Hessen und örtlichen Landwirten begonnen, die extrem selten gewordenen Stromtalwiesen zu renaturieren und wurde für dieses viel beachtete Projekt bereits mehrfach ausgezeichnet. Landschaftsarchitekt Matthias Harnisch von der Fachgruppe Umwelt hat das Stromtalwiesen-Projekt von Anfang an betreut.  

Die Radtour geht zunächst über den Deichweg in Erfelden und führt dann vorbei an den Bruderlöchern in Richtung Pumpwerk Wächterstadt. Die Veranstaltung ist für circa drei Stunden geplant.