Premiere unter den Linden

BüchnerBühne zeigt in Uraufführung Luise Büchners „Nur berühmt?“ im evangelischen Kirchgarten

Johanna Bronkalla, Tanja Marcotte, Mélanie Linzer, Ursula Stampfli (v. li.) und Aylin Kekec (vorne) bei der öffentlichen Probe unter den Linden

Nach der mit großem Interesse aufgenommen öffentlichen Probe wird nun auch die Premiere im lauschigen evangelischen Kirchgarten Leeheim stattfinden: Die BüchnerBühne zeigt am Freitag, 11. Juni, um 19:00 Uhr Unter den Linden in einer Uraufführung „Nur berühmt?“ von Luise Büchner. In der Inszenierung von Christian Suhr spielen Mélanie Linzer, Tanja Marcotte, Aylin Kekec, Ursula Stampfli, Johanna Bronkalla, Oliver Kai Müller und Bastian Hahn.  

Das Gelände öffnet bereits um 18:00 Uhr, um Schlangen am Eingang zu verhindern. Beim Eintritt werden die Kontaktdaten der Besucher erfasst. Tagesaktuelle Tests werden empfohlen, sind aber nicht mehr Pflicht. Maximal 100 Personen können die Premiere bei freiem Eintritt erleben, um Spenden wird gebeten. Dabei können auch nicht genutzte Karten für aus Corona-Gründne ausgefallenen Aufführungen der Bühne gespendet werden.

Bei schlechtem Wetter gibt es die Möglichkeit für bis zu 50 Personen, in die evangelische Kirche umzuziehen. Sie müssen allerdings nachweisen können, dass sie vollständig geimpft, genesen oder aktuell getestet wurden. Die entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln müssen eingehalten werden.  

Luise Büchner (1821 – 1877) war die jüngere Schwester Georg Büchners, betätigte sich als Publizistin und Vortragsrednerin und wurde vor allem durch ihr Buch „Die Frauen und ihr Beruf“, einem bedeutenden Text der frühen Frauenbewegung berühmt. „Nur berühmt“ gehört zu ihren belletristischen Texten und wurde erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Darin räsoniert ein adeliges Fräulein mit ihrer kurz vor der Heirat stehenden Nichte und deren Cousine über Kunst, Berühmtheiten, Theateretikette und welche Rolle darin das Verhältnis der Geschlechter spielt. Als dann der mit einigem Showtalent ausgestattete Bruder des Kammermädchens  auftaucht, wird der felsenfeste Glaube des Fräuleins an die Gleichwertigkeit von Ruhm und Kunst gewaltig auf die Probe gestellt.

Das Foto wurde freundlicherweise von haza-foto zur Verfügung gestellt.