Lebenswerte Städte

Riedstadt ist bundesweiter Initiative für angemessene Geschwindigkeiten in Kommunen beigetreten

Ein Tempo-30-Schild
Kommunen soll es nach dem Wunsch der Initiative ermöglicht werden, nach eigenem Ermessen Tempo 30 anordnen zu können.

Die Büchnerstadt Riedstadt ist der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beigetreten. Sie gehört damit zu über 530 weiteren Kommunen in Deutschland, die sich in der Initiative gegenüber dem Bund dafür einsetzen, dass die Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden. Mit dem Beitritt hat die Stadt einen Beschluss der Stadtverordneten umgesetzt, den diese auf Antrag der Grünen am 2. Februar einstimmig verabschiedet hatten.  

Derzeit legt ein Bundesgesetz als innerörtliche Höchstgeschwindigkeit 50 Stundenkilometer fest. Dagegen wendet sich die im Juli 2021 von den Städten Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm gegründete Initiative. Sie fordert, dass Gemeinden und Städten die rechtlichen Rahmenbedingungen an die Hand gegeben werden, mit denen sie zielgerichtet, flexibel und ortsbezogen Tempo 30 als angemessene Höchstgeschwindigkeit dort anordnen können, wo sie es für sinnvoll erachten – so, wie es die Menschen vor Ort brauchen und wollen.  

Die Effekte sind vielfältig: die Mitgliedskommunen versprechen sich davon mehr Sicherheit auf den Straßen, vor allem für Radfahrer und Fußgänger. Zudem wird der Verkehr leiser und bei Gewährleistung eines guten Verkehrsflusses auch die Luft in den Straßen sauberer. All das kommt der Lebensqualität in der Stadt zugute.