Ein Inspektor kommt

Nach pandemiebedingter Zwangspause zeigt BüchnerBühne wieder Komödienklassiker in der Adventszeit

Oliver Kai Müller und Erich Schaffner (von links) während einer Probe von „Ein Inspektor kommt“

Sie waren ausgesprochen beliebt und genossen schon Kultstatus: Immer zur Vorweihnachtszeit servierte die BüchnerBühne Riedstadt ihrem begeisterten Publikum mit präzisem Spielwitz einen Boulevardkomödienklassiker. Angefangen mit „Wie wär´s denn Mrs. Markham“ (2014), über zum Beispiel „Der Raub der Sabinerinnen“ (2016)  oder das Singspiel „Im weißen Rössl“ (2017)  bis hin zu „Die Affaire Rue de Lourcine“. Das war im Advent 2019 – und dann kam Corona.  

Doch die pandemiebedingte Zwangspause hat ein Ende: Erstmals nach zwei Jahren wird es 2022 wieder einen Komödienklassiker zur Adventszeit geben: Am Freitag, 25. November, hat um 19:30 Uhr „Ein Inspektor kommt“ von John B. Priestley in der Inszenierung von BüchnerBühnenleiter Christian Suhr Premiere in dem kleinen Profitheater in der Kirchstraße 16 in Riedstadt-Leeheim. Eine weitere Vorstellung gibt es am Samstag, 26. November, um 19:30 Uhr und dann wieder am 2. und 3. Dezember sowie 9. und 10. Dezember.  

Für Arthur Birling, Fabrikbesitzer in der englischen Provinz, und seine Familie schein alles perfekt zu laufen: Endlich kann die Verlobung von Tochter Sheila mit dem adligen Gerald Croft und damit der Zusammenschluss der bislang konkurrierenden Firmen Birling und Croft gefeiert werden. Doch in die Idylle kapitalistischer Zukunftsphantasien platzt Polizeiinspektor Goole, der die Anwesenden mit dem Selbstmord eines scheinbar unbekannten Mädchens konfrontiert. Für alle ist klar, dass keiner von ihnen für das Schicksal des Mädchens verantwortlich ist, der Inspektor zieht jedoch ungerührt die Schlinge immer enger zusammen. Ist diese das Jüngste Gericht, oder alles nur ein Missverständnis?   1945 geschrieben, ist Priestleys berühmtestes Stück auch heute eine so unterhaltsame wie verstörende Fallstudie über die Folgen menschlichen Handelns, über die Lust in der Schuld und die befreiende Wirkung, die in dem Bekenntnis derselben liegt.  

Theaterkarten  kosten an der Abendkasse 20 Euro (ermäßigt 17 Euro), für Sozialhilfeempfänger gibt es ein Sozialticket für 10 Euro.  Im Vorverkauf sind alle Preisstufen jeweils zwei Euro günstiger. Karten gibt es im Ticketshop unter https://buechnerfindetstatt.de  und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Buchhandlungen Bornhofen in Gernsheim und Faktotum in Wolfskehlen, die Infothek des Landratsamtes in Groß-Gerau sowie „Florales & Handgemachtes“ in Goddelau, Weidstraße 5 F, sind weiterhin örtliche Vorverkaufsstellen des Veranstalters. Generell sind auch Geschenkgutscheine für Vorstellungstermine erhältlich.