Comic-Ausstellung endet

Büchners „Lenz“ von Andreas Eikenroth noch bis 24. Juli – Der Künstler wird am 21. Juli persönlich vor Ort sein

Andreas Eikenroth verweist bei der Ausstellungseröffnung auf Details in seinem neuesten Büchner-Comic
Andreas Eikenroth verweist bei der Ausstellungseröffnung auf Details in seinem neuesten Büchner-Comic

Seit April sind in der Kunstgalerie am Büchnerhaus Original-Comiczeichnungen von Andreas Eikenroth zu sehen (wir haben berichtet). Eikenroth befasst sich hierbei mit der berühmten Novelle von Georg Büchner „Lenz“ und überträgt die poetische Sprache Büchners in die moderne Bildsprache von Comics. Außerdem gibt die Ausstellung den Fans interessante Einblicke in den Schaffensprozess des Künstlers, in dem die Wandlung von den ersten Zeichnungen hin zu den Originalen und Druckvorlagen präsentiert werden.  

„Eine graphische Inszenierung“ nennt der Bühnentechniker und Comicautor Andreas Eikenroth seine Comics. Stilistisch geschult und orientiert an Jeanne Mammen und George Grosz hat er 2019 eine sehr eigene Interpretation des berühmten Büchner-Dramas „Woyzeck“ vorgelegt. Mit dem „Lenz“ wolle er künstlerisch stärker dem 19. Jahrhundert verhaftet bleiben, hat er in einem Interview gesagt.  

Andreas Eikenroth kommt aus der anderen Büchnerstadt Gießen, hat dort in den 1990er Jahren das Comicgratismagazin "the Kainsmal" mitgegründet und war später mit Sarah Burrini, Ans de Bruin und Frank „Spong“ Plein ein Teil des Zeichnerkollektivs „Pony X Press“. Er schreibt und zeichnet für den „Gießener Anzeiger“ die „Comixene“, das „FRIZZ“ Magazin und „The Heritage Post“.  

Die Comic-Ausstellung ist regelmäßig an den Öffnungstagen des benachbarten Büchnerhauses, das heißt von donnerstags bis sonntags zwischen 14:00 bis 18:00 Uhr, bei freiem Eintritt zu besichtigen. Die Ausstellung wird zu Beginn der Sommerferien schließen, also konkret am Sonntag, 24. Juli letztmals zu sehen sein.  

Mit Andreas Eikenroth ist vereinbart, dass er am Donnerstag, 21. Juli während der Öffnungszeit (14:00 Uhr bis 18:00 Uhr) persönlich vor Ort sein will. Dann wird er für Buch-Signierung oder Gespräche mit Ausstellungsbesuchern gerne bereitstehen.