Büchners „Woyzeck“ als Theatersolo

Theaterleiter Christian Suhr steht am Samstag, 23. April alleine auf der BüchnerBühne

Christian Suhr in der Rolle als Woyzeck
Christian Suhr in der Rolle als Woyzeck

Das Drama „Woyzeck“ nach einem Text von Georg Büchner hatte bereits im Jahr 2008 in Riedstadt Premiere und war das erste selbstentwickelte Theaterstück der frisch ins Leben getretenen BüchnerBühne. Nun steht das einstündige Theatersolo wieder einmal für Samstag, 23. April um 19:30 Uhr auf dem Spielplan des Theaters in Riedstadt-Leeheim, Kirchstraße 16. Das Theatercafé als Zuschauertreffpunkt öffnet bereits um 18:30 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf über den Online Ticketshop auf buechnerfindetstatt.de, bei den örtlichen Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse - gegen zwei Euro Aufschlag - erhältlich.  

Die Fassung des weltweit am häufigsten aufgeführten Büchner-Dramas beginnt bei Theaterleiter Christian Suhr inhaltlich dort, wo Büchners Text endet: Woyzeck, Soldat und Barbier, wird vom Hauptmann gedemütigt, vom Doktor für ein wissenschaftliches Experiment missbraucht. Er tut es für Geld, das er Marie bringt, die ein Kind von ihm hat. Ist es wirklich von ihm? Woyzeck ist eifersüchtig auf den Tambourmajor, mit dem Marie ihn betrügt. Er versucht, sie zur Rede zu stellen und sich seinem Freund Andres mitzuteilen – doch niemand hört zu. Er beginnt, Stimmen zu hören. Verstört und einsam ersticht Woyzeck seine geliebte Marie, und mit Marie hat er sich am Ende selbst getötet.  

"Weißt Du auch, dass selbst der Geringste unter den Menschen so groß ist, dass das Leben noch viel zu kurz ist, um ihn lieben zu können?" Büchner stellt diese Frage in seinem Lustspiel „Leonce und Lena“. Mit Woyzeck hat er einen solchen „Geringsten" geschaffen.