Büchners Weihnachten

In der Veranstaltungsreihe „Casino“ gibt es bei Kaffee und Plätzchen Gespräche über Weihnachten um 1830

Weihnachten 1913 im gelben Salon der Villa Büchner in Pfungstadt

In der Veranstaltungsreihe „Casino“ des Büchnerhauses wird es am Donnerstag, 15. Dezember, um 19:00 Uhr weihnachtlich in der Kunstgalerie am Büchnerhaus: Dann wird es in gemütlicher Runde bei Kaffee, Christstollen und Weihnachtsplätzchen Gespräche darüber geben, wie Weihnachten um 1830 in Südhessen begangen wurde, was davon wahrscheinlich auch bei den Büchners üblich war und in welcher Form das bis heute bei uns gelebt wird. Weiter unterhalten wir uns über Luise Büchners Weihnachtsmärchen und hören Ausschnitte daraus.   

Über Religiosität in der Familie Büchner, insbesondere natürlich bei Georg Büchner, sind ganze Bibliotheken von Untersuchungen entstanden.  Wir wissen vom unerschütterlichen Gottesglauben der Mutter Caroline, von der eher spöttisch-distanzierten Haltung des Vaters Ernst und des Bruders Alexander, von Georg Büchners gründlicher Bibelkenntnis, von Luise Büchners Zuneigung zu der Reformbewegung der Deutschkatholiken und von Ludwig Büchners Agnostizismus.  

1867 schreibt Büchners Freund August Becker im Rückblick: „ Während Georg´s großes Leidwesen darin bestand, dass er kein Materialist werden, …  und sich über die verbohrten Schwachköpfe mokiert, welche ihn glauben machen wollten, das Ding was in ihm denke und fühle, sich freue und gräme, sei eine Combination von Phosphor, Kalk, Eiweiß, Gallerte, Sauerstoff und dergl., während er steif und fest glaubte und mit den schlagendsten Gründen behauptete, dass die persönliche Hudelei nie aufhören und dass wir nie und nimmer zu der ersehnten Ruhe und Vernichtung unseres Ichs gelangen könnten – lachte der Louis Buechner schon damals über alle diese Schrullen und Alexander vertheidigte sie wenigstens nicht.“  

Die Gäste von Büchnerhausleiter Peter Brunner sind Agnes Schmidt, Leiterin der Luise-Büchner-Bibliothek Darmstadt, Dr. Heiner Boehncke, Autor und Herausgeber zahlreicher volks- und heimatkundlicher Publikationen und der Heimatforscher Klaus Görlich aus Riedstadt-Goddelau.  

Karten für sieben Euro sind im Vorverkauf online über den Online-Ticketshop von buechnerfindetstatt.de erhältlich.  

Die Buchhandlungen Bornhofen in Gernsheim und Faktotum in Wolfskehlen, die Infothek des Landratsamtes in Groß-Gerau sowie „Florales & Handgemachtes“ in Goddelau, Weidstraße 5 F, sind Vorverkaufsstellen vor Ort.