Mit Liebe zum Detail

Neue Kita an der Riedbahn wird nach Ostern bezogen

Die stellvertretende Kitaleiterin Anja Krause, Fachbereichsleiter Rick Hölzer, Fachgruppenleiterin Bauunterhaltung Ute Eilers, Kitaleiterin Eva-Tamara Demus, Bürgermeister Marcus Kretschmann und Architekt Dr. Frank-Robert Vogel (v.li.) im großzügigen Flur der Kita.
Das Kletter-Hexenhäuschen steht bereits im Spielbereich der Krippenkinder.
Vor dem Eingangsbereich der Kita entsteht die Spiellandschaft für die älteren Kitakinder.

Rund um die Kita An der Riedbahn wie auch im Inneren des großzügig geschnittenen Gebäudes wird noch emsig gewerkelt, damit alles bereit ist, wenn Kinder und pädagogisches Fachpersonal nach Ostern von Wolfskehlen in ihr neues Domizil in Goddelau Süd-West ziehen.  

Draußen stehen bereits Spielgeräte wie Nestschaukel und ein Kletter-Hexenhäuschen für die Kleinen, Rutsche, Klettergerüst und Schaukeln für die Großen. Drinnen hängt an einer Wand im großen Foyer neben dem Grundriss des Gebäudes mit der Aufteilung der Räume ein Foto von Leinentaschen, die mit Namen versehen sind. „An einem Aktionstag gestalten Eltern mit ihren Kindern solche Taschen für den Umzug“, erklärt Kitaleiterin Eva-Tamara Demus – ein schönes Beispiel für die Umsicht, mit der sich das Kita-Team und die Kinder auf den Umzug von der vorübergehenden Unterkunft auf dem Parkplatz des Bürgerhauses Wolfskehlen an den endgültigen Standort vorbereiten.  

Bei einem Rundgang mit ihrer Stellvertreterin Anja Krause, Bürgermeister Marcus Kretschmann, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Soziales Rick Hölzer, der Fachgruppenleiterin Bauunterhaltung Ute Eilers sowie dem Architekten Dr. Frank-Robert Vogel wächst bei Demus und den übrigen Beteiligten die Vorfreude auf die neue Einrichtung. Die Zuordnung von Farben an Türen und Fenstern zu bestimmten Räumen erleichtern auch von außen die Orientierung. Pfiffige Details wie Wellen an den Flurwänden, die auf die Nähe von Badezimmern hinweisen, lassen jetzt schon ahnen, mit wie viel Liebe zum Detail hier geplant wurde.  

Klar voneinander getrennt sind der Krippenbereich auf der Ostseite mit altersgemäß kuschligeren Räumen, zu denen auch die „Trauminsel“ gehört – ein Entspannungsbereich mit Lichtsäulen, Leuchtkieseln und Klangschalen, den es in reduzierter Form bereits im Übergangsdomizil am Bürgerhaus gab. „Darauf freue ich mich besonders“, sagt die stellvertretende Kitaleiterin Anja Krause.   Im Kindergartenbereich wird es unter anderem ein Bauzimmer geben, in dem eine große Bühne mit Vorhang auch zum Theaterspielen einladen wird und eine „Kinderwohnung“ als ruhigeren Ort, der sich gut für Rollenspiele eignet. Besonders in Auge sticht jetzt bereits der große Bewegungsraum für die Älteren mit freiliegenden Holzbalken an der hohen Decke.  

Der Haustechnikraum hat einen Zugang von außen, sodass kein Techniker durch die Kita laufen muss und auch Lieferanten können direkt über den Wirtschaftshof die Küche betreten. Auch das Kita-Personal hat einen separaten Eingang zu seinem Bereich mit Arbeitsraum, Besprechungszimmer für Elterngespräche und Teeküche, sodass es erst einmal in Ruhe ankommen kann, bevor der Kita-Alltag beginnt.   Nichts an dem lichtdurchfluteten Gebäude weist mehr darauf hin, dass an diesem Standort einst ein Lebensmittelmarkt stand. Davon geblieben sind lediglich die Bodenplatte und zwei Wände. Die Kita ist so gut gedämmt, dass von etwaigem Lärm aus dem Gewerbegebiet oder vom Straßenverkehr nichts zu hören ist. Eilers weist darauf hin, dass man von der Nordseite über die Straße hinweg auf Felder und ins Grüne schaut.  

„Was aus der Not geboren ist, weil wir nirgendwo anders Platz hatten, hat sich als ideal herausgestellt“, bekräftigt Bürgermeister Kretschmann. Denn nicht nur böten das großzügige Gebäude und die Außenanlage vielfältige Spielmöglichkeiten für die Kinder, die Kita sei auch sehr gut zu erreichen. Für Radfahrende wurde eigens ein Fahrradweg angelegt, der vom Weg an der Kreisstraße am Außengelände der Kita entlang zum Eingang an der Straße An der Riedbahn führt.  

Zunächst einmal starten am Montag, 8. April, 38 Kinder und 13 pädagogische Fachkräfte aus der Interimskita am neuen Standort. Mit bis zu 125 Betreuungsplätzen für Krippe und Kindergarten wird die Kita An der Riedbahn Riedstadts größte Kita. Vier Kita-Gruppen für Kinder über drei Jahren und zwei Krippe-Gruppen für die unter Dreijährigen wird sie einmal beherbergen. „Damit endet eine große Durststrecke und wir können jedem Kind in Riedstadt einen Betreuungsplatz anbieten“, freut sich der Bürgermeister. Voraussetzung ist allerdings, dass die Büchnerstadt noch weiteres Fachpersonal findet. Weitere Informationen dazu finden sich unter www.stellenportal.riedstadt.de/stellenangebote